An das Hinspiel auf dem Betzenberg hat Bochums Stürmer Peniel Mlapa nur negative Erinnerungen. Im Montagabend-Spiel beim 1. FC Kaiserslautern hagelte es die dritte Niederlage der Saison für den VfL. Eine hohe noch dazu: Drei Treffer erzielte Osayamen Osawe beim 3:0-Sieg der Roten Teufel gegen die Mannschaft von Gertjan Verbeek. Doch der FCK-Stürmer, der neben der britischen auch die nigerianische Staatsbürgerschaft besitzt, ist offenbar nicht mehr in der Form, in der er sich an diesem Abend im Oktober präsentierte. Sechs Tore hat er in dieser Saison geschossen.
Nur eins mehr hat Mlapa. Der Bochumer Stürmer verkörpert das aktuelle Problem seiner Mannschaft: In der Offensive ist der VfL schwach. In nur einem der neun Spiele in diesem Jahr schoss die Verbeek-Elf mehr als nur ein Tor. Woran das liegt, darüber rätselt auch der 26 Jahre alte Togolese: „Das ist immer schwer zu sagen. Wir haben besprochen, was wir besser machen können. Wir brauchen mehr Zielstrebigkeit, aber auch mehr Abschlussglück.“ Mlapa wartet daher auf den Durchbruch: „Es wird Zeit für ein Spiel, in dem wir mal zwei oder drei Tore machen. Das wird uns alle weiterbringen. Vor allem uns Stürmer.“
Mit der Offensivschwäche geht auch einher, dass der VfL in der Liga ein eher trauriges Bild abgibt: Lediglich sieben Spiele haben Mlapa und seine Teamkollegen gewinnen können. „Man kann natürlich sagen, dass es oft unglücklich war“, sagte Mlapa, gab aber auch zu bedenken: „Andererseits sind viele Mannschaften in der Liga auf Augenhöhe. Das kann man an den anderen Spielen in der Liga sehen.“
Der VfL habe jedoch ein grundsätzliches Problem: „Was uns gefehlt hat, war die Konstanz.“ Die fehlt im Übrigen auch dem 1. FC Kaiserslautern. Und vor allem Osawe. Seit fünf Spielen ist der Stürmer der Roten Teufel ohne eigenen Treffer. Aber am Mittwochabend trifft er ja auf den VfL Bochum. Und im Gegensatz zu Mlapa hat er an das Hinspiel nur die besten Erinnerungen.