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FC Krays Pleitenserie
Klöpper übt sich in Galgenhumor

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FC Kray, Christoph Klöpper, SC Düsseldorf-West, Oberliga Niederrhein
FC Kray, Christoph Klöpper, SC Düsseldorf-West, Oberliga Niederrhein Foto: Thorsten Tillmann
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Der FC Kray tritt in der Oberliga Niederrhein weiter auf der Stelle. Gegen Düsseldorf-West unterlagen die Essener mit 0:2. Trainer Christoph Klöpper nahm es mit Humor.

Es ist dann doch schon etwas bizarr. Der Tabellenletzte aus Kray unterliegt das vierte Mal in Folge, der Abstand auf das rettende Ufer ist mittlerweile auf 14 Punkte angewachsen, doch Trainer Christoph Klöpper versprüht bei seinem Auftritt auf der PK in Düsseldorf-Oberkassel gute Laune und vergleicht sein Team mit einem Bundesligisten: "Eigentlich ist das alles völlig absurd. Jeder, der Fußball auch im Fernsehen guckt, kennt das: Dort gibt es dann Darmstadt, die gegen den sechsten oder achten spielen, Woche für Woche eine gute Halbzeit spielen und am Ende spät verlieren. Das ist der FC Kray." Gelächter im Saal.

Doch letztendlich hilft es auch nicht, wenn der erfolgreiche Heimcoach Marcus John, selbst durch seine Tätigkeit in der Jugend von RWE in Essen wohl bekannt, dem Ligaschlusslicht Lob ausspricht: "Es gibt Mannschaften, die unten stehen, die dann rumtreten und die Bälle durch die Gegend hauen. Kray spielt einen vernünftigen Fußball. Ich kann das absolut nicht verstehen, warum sie da unten sind." Zwar hatten die Essener mehr Ballbesitz als die Blau-Weißen, wirkliche Hochkaräter konnten sie sich nicht erspielen. Die gefährlichste Möglichkeit hatte Burak Kaplan mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, die West-Keeper Sebastian Siebenbach nur mit Mühe zur Ecke parieren konnte. Dennoch hielt John fest: "Wir müssen uns fast schon dafür schämen, gewonnen zu haben."

Bereits nach acht Minuten gingen die Düsseldorfer in Führung. Canel Cetin tankte sich über die linke Seite an drei Krayern vorbei, passte von der Grundlinie in Richtung Elfmeterpunkt zu Anton Bobyrew. Dieser konnte dann den Ball unbedrängt in die Maschen hämmern. "Beim 0:1 haben wir nicht gut verteidigt", kommentierte Klöpper das Tor. "Wir mussten ohne drei Mann in der Defensive auskommen und dadurch ein wenig improvisieren. Das hat die Mannschaft gut aufgefangen." Eine knappe Viertelstunde vor Schluss machte Simon Deuß mit dem Treffer zum 2:0 letztendlich den Deckel drauf. In dieser Szene verlor Kray früh den Ball an Merveil Nzanza Tekadiomona, der daraufhin frei auf Kray-Keeper Marvin Lippe zulaufen konnte und zum Torschütze querspielte.

Auch wenn Klöppers Rechnung mit neun Siegen bis Saisonende immer noch aufgehen könnte, bei der Torgefahr, die den Essenern über 90 Minuten abging, dürfte das in den letzten zehn Spielen, gelinde gesagt, schwierig werden, wenn nicht unmöglich sein. "Das schafft Enttäuschung und Frust. Die Jungs haben sich allerdings im Spiel gut verhalten." Retten wird sie das alleine jedoch nicht mehr. Wenn der Zug nicht schon längst abgefahren ist.

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