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Aufstiegsheld freut sich auf die Füchse

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Michael Waginger, Michael Waginger
Michael Waginger, Michael Waginger Foto: Andreas Mangen
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Der Aufstiegsheld des EVD arbeitet in seiner Heimatstadt Sonthofen als Bäcker und ist als Bambini-Trainer für den ERC tätig.

Als Michael Waginger ins leere Straubinger Tor traf, flippten sie alle aus. Die zahlreich mitgereisten Fans des EV Duisburg in Straubing. Die daheim gebliebenen Anhänger vor dem Radio.

Es war der Schuss ins Glück. Von diesem 5:3 wenige Sekunden vor dem Ende konnten sich die Tigers nicht mehr erholen. Die Füchse waren Meister der 2. Bundesliga 2005 – und viel wichtiger: Sie waren Aufsteiger in die Deutsche Eishockey-Liga. Als die Mannschaft am frühen Morgen nach Hause kam, überraschten die Fans das Team und veranstalteten eine spontane Aufstiegsparty.

Wenn sich der 37-Jährige daran erinnert, hat er immer noch ein Lächeln im Gesicht. „Als früherer Duisburger habe ich danach immer noch verfolgt, wie der EVD spielt“, sagt er. Inzwischen spielt er nicht mehr, geht seinem Beruf als Bäcker nach. Wo? In seiner Heimatstadt Sonthofen – also ausgerechnet dort, wohin es den EVD im Play-off-Viertelfinale verschlagen wird. Und auch Waginger weiß: Leicht wird es für den EVD nicht.

„Der ERC hat am Anfang der Saison fast alles verloren, dann aber sind sie richtig gut in Fahrt gekommen“, sagt Waginger über die Bulls. Angesichts seines Berufs ist es nicht leicht. immer die Spiele des ERC zu verfolgen – zumal er selbst im Verein tätig ist. „Ich spiele für die Alten Herren und trainiere die Bambini-Mannschaft“, berichtet er. Und die nächste Generation „Play-off-Monster“ ist schon auf dem Weg. „Leon spielt im Bambini-Team, Noah kommt nächstes Jahr in die Laufschule.“ Vielleicht können sie an die tolle Karriere ihres Vaters anknüpfen. Denn „Wagi“ erzielte in 48 Punktspielen der Aufstiegssaison 14 Tore und 27 Vorlagen. In zwölf Play-off-Spielen legte er nochmal satte 13 Treffer nach und bereitete sechs weitere vor. Kein Wunder, dass die Füchse-Fans ihn immer noch mögen.

„Ich werde in jedem Fall im Stadion sein“, sagt er über die anstehende Serie. Kein großes Geheimnis ist: „Führungsspieler ist Chris Stanley“, so Waginger. „Dann auch Leute wie Fabio Carciola oder auch Vladimir Kames.“ Auf eine Besonderheit muss der ERC aber verzichten: Torhüterin Jennifer Harß. Sie startet am 31. März, wenn die Serie beginnt, mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bei der WM in den USA. „Allerdings ist Patrick Glatzel auch die Nummer eins. Er macht einen tollen Job“, sagt Waginger.

Was er vom Duisburger Team hält? „Wenn man die Mannschaften aus dem Norden nie sieht, ist das nur schwer zu sagen. Ich kenne die Ergebnisse. Viel mehr leider nicht.“ Wie es ausgeht, ist also schwer zu sagen. „Sonthofen hat ein gutes Team, Duisburg aber bestimmt auch.“ Und wem drückt er nun die Daumen? „Natürlich schon etwas mehr meinem Heimatverein“, sagt Waginger fast schon entschuldigend. „Aber wenn es gegen den EVD geht, sage ich ganz klar: Der Bessere soll gewinnen.“

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