Der in der Winterpause vom FC Emmen verpflichtete Routinier Rogier Krohne zeigte beim 4:2-Erfolg der Königsblauen U23 gegen den Wuppertaler SV erstmals seine Torjägerqualitäten. Mit seinen beiden Toren zum 1:0 und 3:1 stellte der 30-Jährige die Weichen auf Sieg. „Seine Verpflichtung hat sich ausgezahlt. So kann es weitergehen“, strahlte Teammanager Gerald Asamoah nach dem Dreier. „Wir hatten vorne zu wenig Durchschlagskraft und haben uns deshalb in der Winterpause verstärkt.“
Endlich habe man mal wieder etwas zu lachen, meinte er. Krohne war daran wesentlich beteiligt. „Rocky“ – so sein bezeichnender Spitzname- war der Matchwinner. „Nach vier Spielen ohne Treffer wurde es aber auch Zeit“, lachte der Niederländer, der sehr gut deutsch spricht. Bekanntheit erlangte der 1,93-Meter große Sturmriese am 17. August 2014 im Trikot von Preußen Münster, als er in der 89.Minute beim 1:4 gegen den FC Bayern München in der 1. Runde des DFB-Pokals per Elfmeter gegen Manuel Neuer traf. Nach drei Jahren bei den Preußen ging es im vergangenen Sommer zu seinem Stammverein zurück, bevor ihn die Knappen nun nochmal nach Deutschland holten.
Da er unter Jürgen Luginger bis zu dessen Entlassung nur wenige Wochen gearbeitet hat, möchte er sich nicht auf Vergleiche zum neuen Coach Onur Cinel einlassen. Aber: „Nach dem Trainerwechsel war es für uns erst mal wichtig, als Mannschaft aufzutreten. Wir haben Qualität, aber wir müssen das jede Woche neu auf dem Platz zeigen.“ Und er muss weiter treffen.
Schließlich möchte er auch in der kommenden Saison mit dem FC Schalke 04 in der Regionalliga auflaufen. Sein Vertrag läuft übrigens bis zum Ende der Spielzeit 1917/18 und damit ein Jahr länger als der von Klaas-Jan Huntelaar. Der FC Schalke 04 hat also vorgesorgt und muss auch in der kommenden Saison – zumindest in seiner zweiten Mannschaft - nicht auf Tore aus den Niederlanden verzichten. Und wer weiß: Sollten oben mal wieder alle Stürmer ausfallen, haben sie nun in der U23 wieder jemanden, der weiß, wo das Tor steht.