Hier war er 26 Jahre lang tätig, bevor er im vergangenen Sommer nach Gelsenkirchen wechselte.
Herr Heidel, können Sie mit dem Viertelfinal-Los in der Europa League gegen Ajax Amsterdam leben oder hatten Sie einen anderen Wunsch? Ehrlich gesagt hätte ich lieber Genk aus Belgien gehabt. Aber Ajax finde ich als Viertelfinal-Gegner auch gut. Das ist ein großer Name im Fußball, die Entfernung ist kurz, dazu gibt es den Vergleich Deutschland gegen Holland.
Am Donnerstagabend der Höhepunkt in der Europa League, am Sonntag wieder Bundesliga-Alltag in Mainz: Haben Sie Bedenken, dass die Umstellung in den Köpfen der Spieler nicht klappt? Wenn wir auf Platz vier stehen würden mit zehn Punkten Vorsprung auf den Fünften, dann hätte ich Bedenken, dass die Umstellung vom internationalen Wettbewerb auf die Meisterschaft klappt. Jetzt muss uns das einfach gelingen, weil es um viel geht.
Sie sind mit Schalke von Samstag auf Sonntag nur wenige Meter von Ihrer Mainzer Wohnung im Hotel einquartiert. Ein seltsames Gefühl? Zwischen dem Hotel, in dem alle Mainzer Gast-Mannschaften vor Bundesligaspielen absteigen, und meiner Wohnung liegen 250 Meter. Zu meiner Mainzer Zeit konnte ich schon lange vor den Spielen erkennen, wie der Gegner spielt. Die Teams haben immer einen Spaziergang durch den kleinen Hafen, der direkt vor meiner Tür liegt, gemacht. Da konnte ich viel erkennen. Ich überlege noch, mich in meiner Wohnung ins Bett zu legen. Dadurch könnte Schalke Geld sparen (lacht).
Ihre Spieler Max Meyer und Leon Goretzka sind nicht für die deutsche A-Nationalelf, sondern nur für die U21 eingeladen worden. Nachvollziehbar? In den letzten beiden Partien vor der EM will U21-Trainer Stefan Kuntz den besten Kader haben. Es hat nichts mit geringer Wertschätzung zu tun, dass Leon und Max nicht in der A-Nationalelf dabei sind