Der 27-jährige Angreifer, der im Januar für 1,5 Millionen Euro von Zweitligist 1. FC Nürnberg in den Ruhrpott kam, hat sich durch seine starken Auftritte im königsblauen Trikot wieder in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft gespielt. Nationaltrainer Marcel Koller nominierte Burgstaller für das WM-Qualifikationsspiel am 24. März gegen Moldawien in Wien. Vier Tage später ist Burgstaller noch einmal mit den Österreichern im Einsatz, wenn es in Innsbruck zum Freundschaftsspiel gegen Finnland kommt. Sein letzter Einsatz für das Team aus der Alpenrepublik datiert vom 29. März 2016, als Burgstaller mit Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion 1:2 im Test gegen die Türkei unterlag.
Danach war es lange ruhig um Burgstaller, auch wenn seine Torquote in der 2. Liga viel Beachtung fand. Für den 1. FC Nürnberg erzielte er in der Hinrunde 14 Treffer und steht jetzt noch auf Platz zwei der Zweitliga-Torschützenliste. Für Schalke schaffte Burgstaller in seinen bisherigen zwölf Pflichtspiel-Einsätzen sechs Tore und eine Vorlage. Marcel Koller beobachtete Burgstaller und Landsmann Alessandro Schöpf bei Schalkes 0:1 gegen Eintracht Frankfurt – und suchte sich ausgerechnet das Spiel aus, in dem bei den beiden Österreichern und ihren Teamkollegen wenig zusammenlief.
Doch Koller behielt Burgstallers Entwicklung weiter im Blick und ist überzeugt vom bulligen Angreifer. „Wir hoffen, dass er mit einer ganz dicken Brust kommt“, lacht der ehemalige Bochumer Bundesligatrainer und denkt sogar – mit einem großen Zwinkern – über einen irren Trikot-Trick nach: „Wir können ihm auch ein blaues Trikot anziehen, dass er das Gefühl hat, er sei bei Schalke. Dass er die Tore da reinballert, dass es nur so kracht.“ Für Österreich sieht es in Quali-Gruppe D auf dem Weg nach Russland ziemlich mau aus. Die Rot-Weiß-Roten sind mit vier Punkten hinter Irland, Serbien und Wales nur auf Rang vier. Gegen Gruppen-Schlusslicht Moldawien ist ein Sieg Pflicht. Guido Burgstaller soll es für die Ösis richten.