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Pleite in Gladbach
Schalke geht nach der Pause unter

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Pleite in Gladbach: Schalke geht nach der Pause unter
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Was für eine erschreckende Vorstellung der Königsblauen vor den beiden Euro League-Duellen mit Borussia Mönchengladbach. Die Weinzierl-Elf verlor am Samstag mit 2:4 (1:1).

Die Konkurrenz hatte den Weg für Schalke 04 vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels bei Borussia Mönchengladbach geebnet. Für die Königsblauen boten sich verlockende Aussichten: Im Siegfall hätte Platz acht gewunken. Doch die Chance auf einen großen Sprung ließen Benedikt Höwedes & Co. verstreichen. Nach 90 Minuten setzte es eine erschreckende 2:4 (1:1)-Blamage. Schalke versackt immer tiefer im Niemandsland und kann die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb allmählich abhaken. Stattdessen muss der Blick nach unten gerichtet werden.

Markus Weinzierl veränderte seine Formation gegenüber dem 0:3 im DFB-Pokal bei Bayern München auf zwei Positionen. Max Meyer musste seinen Startelf-Platz nach schwacher Leistung erwartungsgemäß an Daniel Caligiuri abgeben. Sead Kolasinac musste seinen Adduktoren-Beschwerden Tribut zollen und nahm auf der Bank Platz. Für ihn begann Thilo Kehrer auf der linken Außenbahn.

Die Gastgeber erwischten den klar besseren Start. Schon nach wenigen Sekunden zischte ein Schuss von Raffael knapp am langen Eck vorbei. Leon Goretzka gab nach 19 Minuten das erste Offensiv-Lebenszeichen der Schalker von sich: Sein Schuss aus 25 Metern verfehlte das Ziel aber um einige Meter. Durch eine Fehlerkette gerieten die Schalker in Rückstand. Matija Nastasic agierte bei der Hereingabe von Gladbachs Patrick Herrmann viel zu passiv. Im Abwehrzentrum passte Alessandro Schöpf nicht auf, so dass Fabian Johnson die Freiheit nutzte und zum 1:0 einschoss (28.). Zehn Minuten später führte ein Strafstoß zum Schalker Ausgleich. Thilo Kehrer wurde von Weltmeister Christoph Kramer im Strafraum unfair angegangen, so dass Schiedsrichter Manuel Gräfe auf den Punkt zeigte. Nabil Bentaleb verwandelte eiskalt zum 1:1. Das Resultat war zur Pause schmeichelhaft, weil Mönchengladbach mehr investierte und im insgesamt zähen Spiel ein Chancenplus verzeichnete.

Fährmann verhindert ein Debakel

Nach der Pause wirkte Schalke zunächst wacher. Thilo Kehrers Flanke köpfte Guido Burgstaller in seiner bis dahin besten Aktion nur Zentimeter am Pfosten vorbei (47.). Bei einer Kontersituation Sekunden später ließ sich Burgstaller stoppen – mit einem Querpass wäre der mitgelaufene Leon Goretzka völlig blank vor dem Borussen-Strafraum gewesen. Auf der Gegenseite verhinderte Schalkes Torwart Ralf Fährmann mit einem starken Reflex gegen Lars Stindl das zweite Gegentor (53.). Auch in der 62. Minute war Fährmann gegen Stindls Schuss Sieger. Kurz darauf krachte es gleich doppelt: Fabian Johnson erhöhte nach feinem Doppelpass mit Raffael auf 2:1 (65.), Oscar Wendt jagte einen Flachschuss zum 3:1 ins Netz (67.) - Schalkes Defensive war zu diesem Zeitpunkt von allen guten Geistern verlassen. Ralf Fährmann war es zu verdanken, dass der vom extrem schwachen Nastasic nur eskortierte Raffael nicht auf 4:1 erhöhte (73.). Das passierte dann drei Zeigerumdrehungen später – der Borussia-Park verwandelte sich nach Raffaels 4:1, der Strobls clevere Hereingabe mit einem knackigen Schuss veredelte, in ein Tollhaus. Leon Goretzka konnte mit seinem 4:2 immerhin noch etwas Kosmetik für Schalke betreiben (82.)

Mit dem hohen Sieg und der zweikampfstarken Vorstellung hat sich Mönchengladbach vor den beiden Euro League-Duellen mit Schalke noch stärker in die Favoritenrolle gewirbelt. Für die Königsblauen werden zwei Begegnungen jetzt zum Charakter-Test.

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