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Das Momentum spricht für Bochum

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Zwei Siege in Folge in einer Saison glückten dem VfL Bochum zuletzt vor einem Jahr. Gegen Fortuna Düsseldorf könnte Nummer drei folgen. Eine Betrachtung.

Wie die Zeit vergeht. Fast genau ein Jahr ist es her, als dem VfL Bochum zum letzten Mal dieses Kunststück gelang: in einer Saison zweimal in Folge zu gewinnen. Ende Februar 2016 setzte sich der damals noch berechtigt auf den Aufstieg hoffende Zweitligist mit 3:2 gegen Sandhausen durch und am 1. März mit 3:1 - in Düsseldorf. Arminia Bielefeld stoppte diesen Minilauf des VfL mit einem 2:2 im Ruhrstadion. Jetzt geht es wieder gegen Düsseldorf, jetzt könnte es den dritten Erfolg hintereinander geben. Das glückte Bochum zuletzt beim Saisonstart 2015/16, als man mit fünf Siegen am Stück für eine gewisse Euphorie sorgte. Und Aufstiegs-Träume entfachte, die Trainer Gertjan Verbeek mittlerweile, gut anderthalb Jahre und ein paar Abgänge starker Offensivspieler später, fast schon als märchenhaft anmutende Phantasie weggrätscht.

Verbeeks Tenor der letzten Wochen: Der Aufstieg ist in naher Zukunft zwar „nicht unmöglich“, aber äußerst „schwierig“ – und er werde immer schwieriger für einen finanziell nicht auf Rosen gebetteten Klub wie den VfL. Also irgendwie: fast unmöglich. In dieser Spielzeit hat Bochum gerade den Sprung aus der bedrohlichen Zone geschafft, ist mit den zwei hart erkämpften, aber keineswegs feinsäuberlich erspielten Siegen gegen Würzburg (2:1) und in Nürnberg (1:0) auf Rang zehn geklettert und kann einen guten einstelligen Tabellenplatz anpeilen.

Der Aufstiegszug ist natürlich längst abgefahren, eine Euphorie daher kaum in Sicht, und doch ist die Stimmung nur rund 100 Minuten nach dem drohenden Sturz in eine heftige Krise - es stand nach 80 Minuten noch 0:1 gegen Würzburg – eine völlig andere. So schnell dreht sich die Fußballwelt. Freitag kommt Düsseldorf, ein Gegner mit Tradition und vielen Fans. Flutlichtspiel, Westduell, das Stadion dürfte sich stimmungsvoll füllen. Und das Momentum spricht plötzlich wieder für Bochum, daheim weiterhin noch unbesiegt. Düsseldorf, trainiert vom Ex-VfL-Coach Friedhelm Funkel, hat jetzt zwei Punkte weniger als der VfL. Der Gast hat neun Mal in Folge nicht gewonnen (fünf Remis, vier Niederlagen). In den letzten acht Partien hat die Fortuna nur ein einziges Tor erzielt. Marcel Sobottka traf vor ein paar Wochen zum 1:1 gegen Kaiserslautern.

Ansonsten stand vorne die Null - trotz eines aus England zurück nach Deutschland geholten Ex-Zweitliga-Schützenkönigs namens Rouwen Hennings. Nach der Rekord-Ausfall-Flut von Nürnberg, als sieben potenzielle Startelf-Kräfte fehlten, kann der VfL zumindest auf die zuletzt gesperrten Marco Stiepermann und Tom Weilandt zählen. Ob Verbeek sie einsetzt, wird sich zeigen.

Die übrig gebliebenen Routiniers und junge Spieler um die 20 Jahre haben die Ausfälle mit „viel Herz und Leidenschaft“ kompensiert in Nürnberg, wie Felix Bastians sagte. Dominik Wydra etwa hat seinen Job im Zentrum ordentlich erledigt (mehr allerdings nicht). Auf den nimmermüden Selim Gündüz auf dem rechten Flügel dürfte Verbeek kaum verzichten wollen. Denn wenn es schon keine Aufstiegseuphorie mehr geben kann, dann machten doch - neben Ergebnis, Einstellung und einem nun zum zweiten Mal in Folge tadellosen Torwart Manuel Riemann - einige gute Szenen der jungen Garde Hoffnung. Vor allem das 1:0. Die Hauptdarsteller waren Selim Gündüz, 22, Jan Gyamerah, 21, und Nils Quaschner, 22. „Das Tor“, sagte Torschütze Quaschner, „tut gut. Das gibt Selbstvertrauen.“

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