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EM-Quali: Duell der Giganten sorgt für Spannung
Squadra Azzura will Revanche

EM-Quali: Duell der Giganten sorgt für Spannung
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Vor dem Duell der Giganten zwischen Weltmeister Italien und "Vize" Frankreich in der EM-Qualifikation am Samstag (20.50 Uhr) in Mailand ist für Spannung gesorgt. Während Frankreichs Nationalcoach Raymond Domenech gesperrt ist, sorgen sich die Italiener um ihren angeschlagenen Stürmer-Star Luca Toni. Die Squadra Azzurra will sich gegen die Equipe Tricolore für die 1:3-Niederlage im Hinspiel unbedingt revanchieren, auf die vorangegangenen Provokationen sportlich antworten und die Franzosen von der Tabellenspitze der Gruppe B verdrängen.

Noch besitzen "Les Bleus" mit 18 Punkten zwei Zähler Vorsprung vor Italien. Das erste Öl ins Feuer hatte Frankreichs Trainer Domenech schon vor zwei Wochen gegossen: Der 57-Jährige hatte den Verdacht geäußert, dass der Schiedsrichter im Jahr 1999 beim für die Olympia-Teilnahme entscheidenden U21-Spiel zwischen Italien und Frankreich (2:1 n.V.) beeinflusst worden sei. Daraufhin wurde Domenech von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für ein Spiel gesperrt. "Sie haben zumindest die ursprünglich verhängte Geldstrafe in Höhe von 6000 Euro aufgehoben. Allerdings beeinträchtigt mich sehr, dass ich nicht in die Kabine darf", sagte Domenech.

Wäre es nach Italiens Trainer Roberto Donadoni gegangen, hätte Domenech auch auf der Bank sitzen können. "Das Gerede vor dem Spiel sind doch nur Lappalien", sagte Donadoni. Viel Wirbel gibt es auch um eine Zerrung von Frankreichs Kapitän Vieira. Der italienische Meister Inter Mailand hält seinen Mittelfeldspieler für noch nicht ausreichend fit. Die Franzosen hingegen sehen das anders. "Wenn er eine Stunde spielen kann, ist alles wunderbar. Ich bin sehr optimistisch", sagte Domenech, der gegen die "Azzurri" im Mittelfeld auf Bayern Münchens Regisseur Franck Ribery setzt.

"In der vergangenen Woche hat Vieira keinen einzigen Ball berührt. Sein Einsatz wäre ein großer Schritt", sagte Inters Fitness-Trainer Ivan Carminati. Auch Mailand-Coach Roberto Mancini soll über Domenechs Pläne, Vieira in dessen Heimstadion einzusetzen, äußerst aufgebracht gewesen sein. Bei den Italienern sorgt unterdessen die Verletzung von Bayern Münchens Stürmerstar Luca Toni für Sorgenfalten. Der 30-Jährige hatte sich am dritten Bundesliga-Spieltag gegen Hannover 96 (3:0) bei seinem Torschuss zum 1:0 eine Oberschenkelzerrung zugezogen und konnte seitdem nicht voll belastet werden. "Ich will unbedingt spielen und versuche alles, um auf dem Platz zu stehen", sagte Toni. Der Angreifer hat aber noch immer leichte Schmerzen. Daher soll über seinen Einsatz endgültig erst am Samstag entschieden werden. Sein Trainer Donadoni spielt mit dem Gedanken, Toni für das zweite Qualifikationsspiel zur EURO 2008 in Österreich und der Schweiz am 12. September gegen die Ukraine in Kiew zu schonen.

Definitiv verzichten muss Donadoni auch auf den italienischen WM-Helden Marco Materazzi, der zuletzt seine Provokation gegen Zidane im Finale von Berlin öffentlich bereut hatte. Der Verteidiger hatte sich bei der peinlichen 1:3-Niederlage im Testspiel in Ungarn verletzt und musste sich am Oberschenkel operieren lassen.

"Man darf aus dem Spiel gegen Ungarn keine falschen Schlüsse ziehen. Immer wenn es in die entscheidenden Duelle geht, hat die Nationalmannschaft stets seine Stärke bewiesen", sagte Donadoni, der in Italien nach der Pleite gegen die Magyaren noch stärker unter Druck geraten ist.

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