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In Berlin
Lewandowski rettet schwache Bayern in Minute 96

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In Berlin: Lewandowski rettet schwache Bayern in Minute 96
Foto: firo
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Glänzend in der Königklasse, grau in der Liga: Drei Tage nach der 5:1-Gala in der Champions League gegen den FC Arsenal hat der FC Bayern München im Bundesliga-Titelkampf einen Rückschlag erlitten.

Der in der Offensive lange Zeit erschreckend harmlose Rekordmeister musste sich im Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit einem 1:1 (0:1) begnügen.

Robert Lewandowski in der sechsten Minute der Nachspielzeit verhinderte mit seinem späten Ausgleichstreffer Bayerns die erste Liga-Niederlage seit drei Monaten. Zunächst gab es Verwirrung, ob der Treffer überhaupt zählt. Doch das Tor wurde anerkannt. Der zuvor 656 Minuten torlose Stürmer Vedad Ibisevic erzielte das 1:0 (21.) für die Berliner.

Die Bayern konnten vor 74.667 Zuschauern im erstmals in dieser Saison ausverkauften Olympiastadion zu keiner Zeit an ihre starke Leistung aus dem Arsenal-Spiel anknüpfen. Weltmeister Thomas Müller, der den Vorzug vor Torgarant Lewandowski erhalten hatte, konnte offensiv seine Chance nicht nutzen und war zudem beim Gegentreffer durch Ibisevic unaufmerksam.

Die Berliner machten von Beginn an deutlich, dass sie ihre Negativbilanz gegen die Bayern unbedingt ändern wollten. Hertha stand defensiv kompakt und versuchte nach Ballgewinnen, über schnell vorgetragene Konter zum Erfolg zu kommen. Der Führungstreffer resultierte jedoch aus einer Standardsituation nach einem umstrittenen Freistoß für den Gastgeber.

Ibisevic, der schneller als Müller und Mats Hummels schaltete, war das egal. Sein erstes Tor nach langer Durststrecke feierte der Bosnier danach ausgiebig auf Knien vor der Ostkurve.

Die Bayern brauchten einige Zeit, um sich von dem Rückstand zu erholen. Auch wenn Müller sich bemühte, in vielen Situationen sah der Nationalspieler unglücklich aus. Sturmkonkurrent Lewandowski fehlte den Bayern mit seiner perfekten Technik als Anspielstation im Sturmzentrum.

Auch deshalb waren die Münchner oft zu Einzelaktionen gezwungen, die die Berliner aber im Verbund clever zu verteidigen wussten. Das Torschussverhältnis von 7:5 zugunsten der Hertha verdeutlichte, dass die Offensive der Münchner in der ersten Halbzeit genau wie in den Ligaspielen zuvor deutlich ausbaufähig war.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Bayern-Spiel überwiegend ideenlos. Auch der zuletzt überragende Spielmacher Thiago blieb lange Zeit blass. Mit der Führung im Rücken und der Unterstützung von den Rängen kämpften die Herthaner in der Defensive nicht nur um jeden Ball, sie setzten auch immer wieder gefährliche Konter.

Mir der Einwechslung (61.) von Lewandowski, der erstmals seit vier Monaten nicht von Beginn an stürmen durfte, erhöhte der Gast nochmal den Druck. Die Berliner verteidigten jedoch leidenschaftlich, am Ende hatten die Bayern wieder Dusel. Lewandowski traf zum Punktgewinn.

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