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Ein Klassenunterschied?

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Viktoria Köln, Viktoria Köln
Viktoria Köln, Viktoria Köln Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen ist am ersten Rückrundenspieltag zu Gast beim Titelanwärter Viktoria Köln, der sportlich und finanziell den Essenern einiges voraus hat.

Das Vorgeplänkel in der Fußball-Regionalliga hat eine Ende, an diesem Wochenende geht es wieder rund. Und die Rot-Weissen müssen beherzt durchstarten, wenn sie nicht schon zum Auftakt wieder Frust schieben wollen. Doch so einfach wird das ganz sicher nicht, denn Gastgeber an diesem Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) ist Viktoria Köln, Tabellenzweiter und wie in den Jahren zuvor ein heißer Titelkandidat.

Wir brauchen einen richtig großen Sponsor!

Otto Rehhagel spricht Klartext

Die Rot-Weissen haben eine ordentliche Vorbereitung absolviert, auch die Ergebnisse waren okay. Aber anders als die Kölner, die sich für eine Woche nach Andalusien verabschiedet hatten, gönnten sich die Essener nicht den Luxus eines Trainingslagers.

Das wollten oder möglicherweise konnten sie sich auch nicht leisten. Über die wirtschaftliche Situation wurde zuletzt häufig an der Hafenstraße diskutiert, nachdem der Konzern „Innogy“ seinen Ausstieg dort verkündet hatte.

Als die Roten in dieser Woche ihren 110. Geburtstag im Kreise von Freunden und Gönnern zelebrierten, war das liebe Geld wieder ein Thema. Schon früher hatte der große Otto Rehagel angemerkt, dass - sinngemäß - Rot-Weiss nie den Zugang zu den „Türmen“ in Essen gefunden habe, sprich zu den Konzernen dieser Stadt. „Wir brauchen einen richtig großen Sponsor“, forderte die Trainer-Ikone erneut. Am besten den „Scheich von Dubai“.

Oder vielleicht Dietrich Mateschitz, den milliardenschweren Unternehmer, der den Erstligisten RB Leipzig auf einem sehr eigenwilligen Weg in die 1.Bundesliga geführt hat? Um Gottes Willen, bloß nicht! Traditionsvereine wie Rot-Weiss Essen graust es bei dem Gedanken. Das Geld würden sie schon nehmen, doch die Bedingungen müssen stimmen. Sie wollen ihre Identität nicht aufgeben, ihre Seele nicht verkaufen. Denn Mitglieder, die mitbestimmen, sind ein hohes Gut. In Leipzig gibt es sie nicht. Mateschitz kontrolliert alles.

Es begab sich in diesen Tagen, dass der Sportreporter Waldemar Hartmann in einer Talkshow launig, aber unreflektiert in die Runde schwadronierte, dass RWE ebenfalls froh gewesen wäre, wenn der Brause-Hersteller an der Hafenstraße angeklopft hätte. Mitnichten, kontert RWE-Boss Michael Welling verärgert. „Nicht in dieser Form.“ Der entscheidende Passus der Replik. Sportlich arbeiten sie exzellent in Leipzig, das Konstrukt drumherum ist aber ein No-Go.

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