"Wir haben das Glück erzwungen", wusste Duisburgs Trainer Ilia Gruev nach dem so wichtigen Dreier gegen Preußen Münster. Erst in der Nachspielzeit konnte sich der MSV den Sieg sichern – und steht nun ganze sieben Zähler vor dem Relegationsplatz. "Wir haben bis zum Ende gekämpft und einen tollen Charakter bewiesen", lobte der Bulgare weiter.
Ich bin einfach nur stolz Trainer des MSV Duisburg zu sein
Ilia Gruev (MSV Duisburg)
Und eben jener Charakter könnte das Faustpfand der Zebras im weiteren Saisonverlauf sein, die Initialzündung für den Aufstieg – dessen ist sich Gruev sicher: "Das Tor von Fabian Schnellhardt wird uns bis zum Saisonende begleiten. Genauso wie das Torwarttor von Mark Flekken in Osnabrück."
Neuer Rasen sorgt für Traumtore
Genauso begleiten wird die Meidericher in den nächsten Jahren wohl auch das neue Geläuf. Denn am Sonntag konnten die Zebras das erste Mal auf dem neuen Grün galoppieren. Nach über sechs Jahren wurde der Rasen in der schauinsland-reisen-arena ausgetauscht: "Wir sind mit dem neuen Rasen sehr gut klar gekommen und haben prima kombiniert", freute sich der MSV-Trainer nach der Partie.
Und warum wurde das Grün nun endlich ausgetauscht? Gruev schiebt dies mit einer großen Prise Humor auf seinen Shooting-Star: "Ich habe seit Monaten versucht die Verantwortlichen von einem neuen Rasen zu überzeugen. Dann bleibt Schnellhardt zwei Mal hängen und prompt wird ein neues Grün verlegt." Immerhin muss der MSV auf seinen wohl wichtigsten Akteur acht geben – der bedankte sich übrigens artig und erzielte kurzer Hand einen Doppelpack.
Doch der 47-jährige Fußballlehrer war nicht nur auf Grund dieses Auftrittes stolz: Unter der Woche verlängerte Gruev zudem seinen Vertrag um weitere zwei Jahre – ein Zeichen der Kontinuität in Wedau. "Ich werde nun die kommende Woche wirklich genießen", erzählte er und gab zugleich Einblicke in sein Gefühlsleben: "Ich bin einfach nur stolz Trainer des MSV Duisburg zu sein."