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M'gladbach
Fohlen schießen sich aus dem Keller

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Raffael, Raffael
Raffael, Raffael Foto: firo
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Das Heimdebüt für Dieter Hecking als Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach war erwartungsgemäß zäh. Das wusste Routinier Hecking vorher.

Scheinbar seelenruhig stand der 52-jährige Westfale deshalb über die komplette Spielzeit in seiner Coaching Zone. Verfolgte das Lauf- und Kampfspiel mit dem SC Freiburg so, als hätte er schon geahnt, dass sich Geduld auszahlen würde. Kapitän Lars Stindl (72. Min.), Raffael (80.) und der eingewechselte Patrick Herrmann per Abfälscher (90.) sorgten beim 3:0 (0:0) spät bei 47 194 Zuschauern im Borussia-Park und bei ihrem Trainer für Entspannung.

Das Ausfallpech hat die Borussen weiter fest im Griff. Nach Winter-Transfer Timothée Kolodziejczak (Stauchung des Sprunggelenks) erwischte es im Abschlusstraining auch noch Jonas Hofmann. Der Ex-Dortmunder, der in Darmstadt (0:0) und in Leverkusen (3:2) auf der rechten Mittelfeldseite jeweils zu überzeugen wusste, verletzte sich an der linken Hüfte. Wegen eines Faszienrisses der gewebeartigen Muskelhülle muss Hofmann erst einmal pausieren. Auch nächste Woche im Pokal-Achtelfinale in Fürth (Dienstag, 20.45 Uhr, Sky) und in der Bundesliga in Bremen (Samstag, 15.30 Uhr, Sky).

Nachrücker André Hahn warf seine Einsatzfreunde gegen die laufstarken, in der 4-4-2-Taktik lange sicher stehenden Freiburger. Die Gladbacher hatten große Mühe, sich Raum für einen offensiv gelungenen Ballvortrag zu schaffen. Am besten ging es noch über Außenvertediger Oscar Wendt. Der leitete mit einem Zuspiel auf Raffael in den Freiburger Strafraum die einzige Borussia-Chance des ersten Durchgangs ein. Doch Innenverteidiger Andreas Christensen war in der 40. Minute über die Direktvorlage am Fünfmeterraum des Sport-Clubs zu überrascht, als dass der Däne den Ball in die Maschen zu drücken wusste. Die Kugel ging rechts neben den Pfosten.

Auf der Gegenseite hatte Torhüter Yann Sommer mehr zu tun. Gegen den aufgerückten Caglar Söyüncü musste der Schweizer aus kurzer Schussdistanz per Fußabwehr klären. Sekunden vor dem Pausenpfiff entschärfte Sommer einen Schussversuch von Janik Haberer per Faust. Nach dem Wechsel kam mehr Musik ins trübe Treiben. Erst brauchte Gladbach ein wenig Glück. Und Torhüter Yann Sommer. Der verhinderte die Freiburger Führung mit einer Parade gegen den frei im Strafraum auftauchenden Vincenzo Grifo. Die emotionale Schlüsselszene aber war ein nicht gegebener Foulelfmeter. Caglar Söyüncü hatte Borussia-Kapitän Lars Stindl im Strafraum zu Fall gebracht, doch Referee Dr. Felix Brych mochte nicht auf Elfmeter entscheiden.

Stindl hatte zuvor die fünfte Gelbe Karte gesehen und ist damit am Samstag in Bremen gesperrt. Die Wut des Kapitäns über beide Szenen stachelte die eigenen Beinen und auch die der Mitspieler an. Und so war das späte 1:0 der Gladbacher in der 72. Minute kein Zufall. Stindl schnappte sich die Kugel, zog von der Strafraumgrenze ab. Der Ball zischte flach gegen den rechten Innenpfosten und von dort ins Freiburger Netz: Nichts zu machen für Torhüter Alexander Schwolow. Acht Minuten später legte Borussia den Deckel drauf. Mahmoud Dahoud bediente im Strafraum Raffael. Und der hatte keine Mühe, den Ball zum 2:0 im leeren Gäste-Gehäuse zu versenken.

Und dann feierte noch Patrivk Herrmann drei Monate nach seiner Sprunggelenksverletzung sein Comeback - mit einem abgefälschten Schuss zum 3:0-Endstand.

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