In den Trainings und Testspieleinsätzen stellt er bereits in Aussicht, dass die Entscheidung der VfL-Verantwortlichen, den bulligen Stürmer langfristig an den Klub zu binden, wohl eine sehr kluge Entscheidung war. Schon am 19. November im Test gegen Schalke II hatte er seinen ersten Profitreffer für den VfL erzielen können, am Dienstag beim Test in Mönchengladbach gelang ihm gegen die weitaus routinierteren Gastgeber sogar ein Doppelpack. Sowohl bei einem Rückpass (72.), als auch mit einem beherzten Schuss aus 16 Metern zum 3:0 und 4:0, brachte er den letztendlich 4:1-Sieg unter Dach und Fach. Sein Kapitän am Dienstag, der 28-jährige Timo Perthel, lobte seinen elf Jahre jüngeren Mitspieler: „Er ist sehr lernfähig, bleibt dran – das gefällt mir.“
Das bestätigte auch U19-Trainer Jan Siewert, der in Mönchengladbach aber nicht vor Ort sein konnte, weil er gemeinsam mit Cheftrainer Gertjan Verbeek parallel in Bochum das Training der Stammspieler leitete: „Er hat sich im letzten halben Jahr noch einmal weiterentwickelt, hat in der Offensive ein Gespür für Laufwege in die Tiefe entdeckt und ist viel torgefährlicher geworden. Er will, er macht, er tut. Nicht zuletzt deshalb habe ich ihn bei uns zum Vize-Kapitän gemacht.“ Und jetzt scheint es nicht einmal mehr eine Überraschung zu sein, wenn Bapoh schon gegen den Karlsruher SC den Sprung in den 18er Kader schaffen würde. Denn torgefährliche Angreifer gehen dem Verbeek-Team in diesen Tagen ein wenig ab.