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Erleichterung nach Erfolg in Bremen

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BVB in Bremen, BVB in Bremen
BVB in Bremen, BVB in Bremen Foto: firo
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Am Ende stand die Erleichterung. Die Erleichterung über drei Punkte, die Borussia Dortmund dank des 2:1-Siegs bei Werder Bremen eingefahren hat.

Und die Erkenntnis, dass dem BVB dennoch einige Arbeit bevorsteht. Denn obwohl sie 50 Minuten in Überzahl spielten, lieferten die Dortmunder bei den abstiegsbedrohten Bremern eine äußerst schwache Partie ab und werden sich deutlich steigern müssen, um Champions-League-Platz drei in dieser Saison zu sichern. Thomas Tuchel hatte in der Startaufstellung auf Mario Götze verzichtet und dafür Christian Pulisic aufs Feld geschickt. Sokratis kehrte nach überwundener Sprunggelenkverletzung in die Startelf zurück, bei Ousmane Dembélé reichte es nach einer Zerrung des Hüftbeugers zumindest für die Ersatzbank. Die Frage, ob Marco Reus oder André Schürrle Pierre-Emerick im Sturmzentrum ersetzen würde, beantwortete Tuchel mit: beide. Die Nationalspieler bildeten einen Doppelangriff, der Werder in der Anfangsphase an arge Probleme bereitete.

Schon nach fünf Minuten erlief Schürrle einen katastrophalen Rückpass von Serge Gnabry, umkurvte Werder-Torhüter Jaroslav Drobny und traf zum 1:0 für den BVB. Im nächsten Angriff setzte sich der Stürmer auf der rechten Seite durch und gab scharf nach innen, wo Robert Bauer noch eben vor Reus klärte (6.). Dann kam wieder Schürrle selbst im Strafraum zum Abschluss, Drobny konnte den Ball aber noch so eben um den Pfosten lenken (11.).

Werder Bremen präsentierte sich bis dahin konfus in Abwehr und Angriff, leistete sich absurde Stockfehler und lange Pässe ins Nirgendwo – und kam aus dem Nichts zur großen Ausgleichchance: Shinji Kagawa leistete sich einen Fehlpass im Mittelfeld, Kruse bediente Bartels, dessen Schuss aus halbrechter Position aber zu zentral geriet – Weidenfeller konnte halten (18.).

Die Hausherren kamen nun immer besser ins Spiel, weil der BVB sich immer mehr auf das Bremer Niveau herabziehen ließ und trotz der Führung immer hektischer agierte – auch die zwischenzeitliche Umstellung auf eine Dreierkette in der Defensive brachte keine Besserung.

Ein Freistoß von Max Kruse aus 35 Metern flog an allen Spielern und knapp am Tor vorbei (32.), ein weiterer landete im Strafraum vor den Füßen von Thomas Delaney. Dessen Versuch klärte Weidenfeller reaktionsschnell mit dem Fuß und hatte Glück, dass Niklas Moisander den Nachschuss über das Tor setzte (35.).

Doch auch der BVB wurde gefährlich: Gonzalo Castro schlug einen langen Pass nach vorne, Reus, der wohl so eben nicht im Abseits stand, legte den Ball vorbei an Drobny – und der sprang dem BVB-Stürmer mit den Stollen voran in den Oberschenkel. Die Rote Karte war die logische Folge (39.). Ersatztorhüter Wiedwald kam, Claudio Pizarro musste weichen. Auch mit einem Mann mehr gelang e dem BVB zunächst nicht, die Partie zu beruhigen: Clemens Fritz versetzte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Sokratis an der Strafraumgrenze, sein Schuss aber klatschte von der Latte knapp vor die Linie.

Auch nach der Pause blieb das Niveau der Partie lange äußerst überschaubar, in der 58. Minute kam der BVB zu seiner ersten Chance – und die hatte es in sich: Kagawa spielte Reus frei, doch der scheiterte an Wiedwald. Das rächte sich fast sofort: Finn Bartels tunnelte Matthias Ginter, zog auf und davon und schob den Ball an Weidenfeller vorbei ins Tor – 1:1 (59.).

Der BVB erhöhte den Druck – zunächst aber ohne zu klarn Chancen zu kommen. Tuchel reagierte, brachte Ousmane Dembélé und Raphael Guerreiro für den schwachen Castro und den immer stärker nachlassenden Reus – eine Maßnahme, die prompt erfolgreich war: Guerreiros Schuss wurde zur Bogenlampe abgefälscht, der Ball fiel Lukasz Piszczek auf den Fuß und der Rechtsverteidiger lenkte ihn am herausstürzenden Wiedwald vorbei ins Tor (71.). Es war ein Treffer, der in seiner Entstehung perfekt zu diesem zerfahrenen Spiel passte. Wenig später hätte Schürrle die Partie entscheiden müssen: Dieses Mal war es Lamine Sané, der ihn perfekt bediente – der BVB-Stürmer legte den Ball zwar an Wiedwald vorbei, sich selbst aber auch deutlich zu weit vor (76.). Und in der 85. Minute scheiterte Schürrle aus 20 Metern am Bremer Torhüter.

Auch in der Schlussphase gelang es Dortmund nicht, die Partie zu beruhigen, zudem wurden die möglichen Konter auf fahrlässige Weise vertändelt – so musste bis zum Schlusspfiff um den Sieg gegen biedere Bremer gezittert werden.

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