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Verl - RWO 1:2 / Dreier trotz Chancenvernichtung
Ermisch: „Macht so keinen Spaß“

Verl - RWO 1:2 / Dreier trotz Chancenvernichtung
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Das hätte RWO auch einfacher haben können. Gegen eine lange defensiv vogelwilde Verler Mannschaft reichte es am Ende aber dennoch zum verdienten 2:1-Auswärtserfolg. Damit hat die Durststrecke von fünf Partien ohne Erfolg endlich ein Ende. Vor dem Wechsel war es vor allem Verls Michel Amaral, der Oberhausen Pate stand. So auch nach 20 Sekunden, als er David Müller foulte, Markus Kaya per Foulelfmeter die frühe Führung erzielte. RWO-Coach Hans-Günter Bruns: „Ich habe das gar nicht gesehen, weil mir die Sicht versperrt war.“

Klar und drastisch formulierte es Verls Trainer Mario Ermisch: „Da hat keiner was gesehen und niemand hat protestiert. Nur einer pfeift, weil er sich profilieren will oder so etwas. Auf der anderen Seite wird unser Silvio Pagano mit der Schere gelegt und reißt sich die Bänder im Knie, da passiert nichts. So macht das keinen Spaß.“

Und einmal in Fahrt legte Ermisch nach: „Dann liegst du gegen einen Gegner, der nur massiv steht und das Spiel gar nicht machen kann, plötzlich zurück. So etwas muss man erst einmal verkraften. Ich finde es traurig, wenn so etwas auch noch unterstützt wird, es ging fast nur auf die Knochen. Ich habe eine andere Sicht vom Fußball.“ Der Ärger des Verler Verantwortlichen war groß, denn seine Mannen konnten das 0:2 durch Julian Lüttmann nach einem Konter über Dimitrios Pappas und Jens Robben nur noch verkürzen. Das erledigte Alexander Ende per Strafstoß (Thomas Schlieter brachte Soner Dayangan zu Fall). Dabei hätte es nun wirklich nicht mehr spannend werden müssen, hätte RWO nur eine der zahlreichen Konter erfolgreich ausgespielt. Speziell Mike Terranova hatte das Pech an den Stiefeln kleben. Nachher gab er auch zu: „Ich hätte ein paar Dinger machen müssen. Aber wichtig ist, wir haben verdient gewonnen.“

Das sah auch Bruns so, der analysierte: „Wir wollten anders als gegen Dresden anfangen, alles sollte 20 Meter weiter nach vorne geschoben werden. Dann gab es den Start nach Maß, leider haben wir wieder zu viele Chancen liegen gelassen. Unter dem Strich bin ich aber super zufrieden. Wir waren richtig heiß und haben einen großen Aufwand betrieben.“ Anders der SV Verl, der in Form von Abwehrmann und Ex-Kleeblatt Andreas Saur schimpfte: „Wer so arrogant wie wir nach dem 3:0 in Lübeck auftritt, muss sich nicht wundern, wenn er verliert.“

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