Seit Freitag trainiert Poggenberg mit dem MSV Duisburg im Wintertrainingslager im portugiesischen Faro und bereitet sich mit seinen Mitspielern auf die immens wichtige Rückrunde der 3. Liga vor, in der der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelingen soll. "Pogge" äußert sich gegenüber der Vereinshomepage des MSV Duisburg durchweg positiv über die Trainingsbedingungen und berichtet von einer bequemen Anreise. "Der erste Eindruck der Anlage ist super und die Anreise verlief für uns völlig problemlos. Die Platzanlage ist in einem Top-Zustand und man kann einen gepflegten Ball spielen".
Für uns zählt nur der Aufstieg!
Dan-Patrick Poggenberg
Am Trainingslager an der Algarve sehe der Linksverteidiger vor allem den Vorteil, dass man dem schlechten Wetter in Deutschland entfliehen und so deutlich konstruktiver arbeiten könne. "Der Sinn und Zweck eines Wintertrainingslagers wird einem schnell bewusst, wenn man sich in Deutschland den Wintereinbruch anschaut. Wir können hier super arbeiten und zwei, drei Einheiten am Tag absolvieren ohne dabei groß über irgendwelche Wetterbedingungen nachzudenken." Außerdem könne man durch eine derart erholsame Umgebung den Kopf frei bekommen und sich voll und ganz auf Fußball konzentrieren.
Dieser Faktor ist auch für den 24-Jährigen kein ganz unbedeutender, da er mit einem Bänderriss im linken Sprunggelenk in der gesamten Hinrunde ausfiel und im jungen Alter bereits die zweite schwere Verletzung hinnehmen musste. "Am Anfang war es nicht so einfach das alles zu verarbeiten, aber du darfst den Kopf nicht in den Sand stecken und musst weitermachen. Ich habe das beste daraus gemacht, gehe wieder ganz normal in die Zweikämpfe und fühle mich wieder sehr wohl auf dem Platz", erklärt der Linksverteidiger. "Ich bin jetzt wieder zu 100 Prozent einsatzfähig und habe mich über den Jahreswechsel fit gehalten wie alle anderen auch."
"Das Wintertrainingslager wird der Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde sein", bekräftigte sein Trainer Ilia Gruev bereits nach dem 13:0-Testspielsieg über Viktoria Buchholz und sein Schützling pflichtet ihm da ohne Widerspruch bei. "Die dritte Liga ist gerade so, wie es schon vor zwei Jahren war: Alles ist sehr eng beieinander. Wenn du im Mittelfeld stehst und drei Spiele in Folge gewinnst, rutscht du direkt zehn Positionen nach oben. Verlierst du dann eine Partie, geht es direkt wieder runter. Wir haben es uns hart erarbeitet, da oben zu stehen, auch über einen längeren Zeitraum", ist sich "Pogge" sicher. Für den MSV ginge es einzig und allein darum, einfach so viele Punkte wie möglich zu holen, um den Aufstieg perfekt zu machen.
Poggenberg persönlich wünscht sich dabei natürlich nichts mehr als viel Einsatzzeit und ein Ende einer langen Pechsträhne. "Ich hatte im vergangenen Jahr das große Glück, nach meiner Verletzung schnell wieder ein paar Spiele absolvieren zu können. Wenn es jetzt wieder so laufen würde, wäre das perfekt. Ich möchte jetzt erst einmal verletzungsfrei bleiben, die schwierige Zeit hinter mir lassen und so viele Einsatzzeiten bekommen wie nur möglich."