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Zeitstrafen und mehr Wechsel
Auch Tuchel für Regeländerung

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Neben der mündlichen Warnung haben die Fußballschiedsrichter nur eine Möglichkeit, die Spieler nicht eingehaltene Regeln zu sanktionieren:

mit gelben und roten Karten. Genau wie Julian Nagelsmann kann sich auch Thomas Tuchel vorstellen, Mannschaft künftig noch auf eine andere Weise zu bestrafen. Wie sein Trainerkollege von der TSG Hoffenheim hält der Coach von Borussia Dortmund Zeitstrafen für überlegenswert. Anders als Nagelsmann, der für Fünfminutenstrafen nach taktischen Fouls plädierte, sieht Tuchel als Bemessungsgrundlage allerdings eine Foulobergrenze.

„Denn was ist ein taktisches Foul und was ein Zweikampf, der kein taktisches Foul war?“, sagte der BVB-Trainer in einem Interview mit Sky während des Trainingslagers in Marbella. „Da würde dann die Bandbreite zu groß. Aber bei einer Foulobergrenze könnte man über eine Zeitstrafe nachdenken.“ Julian Nagelsmann hatte sich vor allem über taktische Fouls geärgert: „Es bringt mir doch nichts, wenn ein gegnerischer Spieler nach dem achten taktischen Foul die Gelbe Karte sieht und irgendwann mal ein Spiel aussetzen muss“, sagte der Hoffenheimer der Heilbronner Stimme, „der Schiedsrichter sollte den Sünder sofort für fünf Minuten rausschicken können.“

Tuchel kann sich noch eine weitere Regel-Revolution vorstellen: statt dreimal nämlich sechsmal während eines Spiels auswechseln zu dürfen. „Ich würde mich immer noch freuen, wenn wir die Möglichkeit hätten, dreimal zwei Spieler zu wechseln. Das wäre spektakulär – auch für die Zuschauer“, erklärte der 43-Jährige. Eine Begründung lieferte er gleich mit: „Es würde massiv die Stimmung in einem Kader verändern und zu einer neuen Akzeptanz führen. Die scheinbare A-Elf, B-Elf, Stammspieler, Auswechselspieler – das ist ja nicht mehr.“ Höher motivierte Spieler würden auch dem Trainer mehr Spielraum während der 90 Minuten bescheren.

Tuchel: „Durch die große Spielbelastung hättest du viel mehr Möglichkeiten, taktisch und personell zu variieren. Es gäbe eine höhere Zufriedenheit, alle würden sich viel mehr gebraucht fühlen. Zu der Anzahl der Spieler auf dem Feld und der Größe des Spielfeldes passen die drei starren Wechsel nicht so sehr zu, wenn man es mit anderen Spielsportarten vergleicht.“

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