Dabei war sein Abschied vom FC Bayern nicht ganz so harmonisch abgelaufen. Rekordmeister und Erfolgstrainer hatten sich nach drei Jahren auseinandergelebt.
Es war eine anstrengende Zeit gewesen. Hier der FC Bayern, der sich gerne über sein "Mia san Mia" definiert und sich ungerne einen Kurs diktieren lässt. Dort der Perfektionist Guardiola, der Spieler und Verein forderte, manchmal auch überforderte. So richtig warm wurde man deshalb nicht.
Zwar errang der Katalane drei Meistertitel und zwei Pokalsiege mit den Münchnern. Zum großen Wurf in der Königsklasse reichte es jedoch nicht. Dennoch wird den Bayern offenbar jetzt erst bewusst, welche Lücke Guardiola hinterlassen hat. "Ich würde sagen, die Bayern haben nie schöner gespielt als unter Pep", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge unlängst: "Unter Pep haben plötzlich alle von uns geschwärmt. Das ist sein Vermächtnis."