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Uerdingen gewinnt historisches Stadtderby

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KFC Uerdingen, KFC Uerdingen
KFC Uerdingen, KFC Uerdingen Foto: Micha Korb
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Der KFC Uerdingen setzte sich gegen den VfR Krefeld-Fischeln mit 2:1 durch und konnte damit das erste Krefelder Stadtderby auf Fischelner Boden für sich entscheiden.

Zuvor wurden die Stadtderbys stets im Grotenburg-Stadion ausgetragen. Die 1250 Zuschauer, darunter ein Großteil aus Uerdingen, boten der Partie allerdings auch in Fischeln eine würdige Kulisse. In einer eher ereignisarmen Partie ging der KFC in der 37. Minute durch einen Foulelfmeter von Pascale Talarski in Führung.

Zuvor hatte Philipp Wiegers, den besonders im Defensivverhalten bärenstarken Johannes Dörfler, elfmeterreif gefoult. In der 75. Spielminute erhöhte der Uerdinger Toptorjäger Danny Rankl auf 2:0, indem er eine Hereingabe von Timo Achenbach aus fünf Metern einköpfte. Neun Minuten später gab es jedoch auch noch auf Fischelner Seite einen Strafstoß. KFC-Torwart Maurice Schumacher fällte den eingewechselten Lucas Reinert. Der VfR-Goalgetter Kevin Breuer verwandelte ähnlich souverän wie Talarski in der ersten Hälfte. In der Nachspielzeit mussten die KFC-Fans noch eine Schrecksekunde überstehen, als Schumacher der Ball nach einem Rückpass bei der Ballannahme versprang. Doch es blieb beim 2:1, sodass nach Abpfiff Mannschaft und Fans noch gemeinsam auf dem Platz den Derbysieg feiern konnten.

Fischeln-Trainer Josef Cherfi war nach der Partie sogar halbwegs einverstanden mit seiner Elf: "Ich bin gar nicht unzufrieden, das Ergebnis ist zwar scheiße, doch wir haben uns gut präsentiert und hätten ein Unentschieden verdient gehabt. Wir haben viel investiert und unter der Woche ein neues System eingeführt. Der Elfmeter gegen uns ist für mich ganz klar keiner. Zudem hätte ich nie gedacht, dass wir spielen, denn der Platz ist eine Katastrophe. Ich bin kein Krefelder, daher kann ich über die Stadt schimpfen. Ein Riesenkompliment geht an die Crew, die haben in letzter Zeit nix anderes gemacht als dieses Spiel zu organisieren."

KFC-Trainer Andre Pawlak betonte nach dem Arbeitssieg: "Das war ein schweres Geläuf, daher haben wir versucht Winterfußball zu spielen, also mehr mit langen Bällen zu agieren. Wir haben verpasst das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Der Elfmeter ist dann total unnötig. Erstens darf der Spieler da gar nicht durchkommen, und unser Torwart darf da auch nicht so hingehen. Am Ende haben wir uns die drei Punkte einfach erkämpft."

Fischelns Geschäftsführer Thomas Brons zog nach dem ersten Heimderby eine positive Bilanz: "Das Experiment hat sich definitiv bezahlt gemacht. Wir haben viel Arbeit investiert, und die Zuschauer haben diszipliniert zum Erfolg beigetragen. Ich denke, das wäre eine Wiederholung wert, auch wenn das aus sportlicher Sicht sicherlich nicht ganz im Sinne der Uerdinger sein wird. Ich bin aber trotzdem froh, dass es jetzt vorbei ist. Ich freue mich auf den ganz normalen Liga-Alltag."

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