Das die Niederlage im Topspiel gegen Schonnebeck nicht so leicht abzuschütteln war, konnte Trainer Karsten Hutwelker bei der Nachbesprechung in den Gesichtern seiner Spieler erkennen: „Wir hatten schon noch etwas daran zu knabbern und mussten zwei Nächte darüber schlafen. Meine Mannschaft war schon sehr enttäuscht über die Niederlage. Aber ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Sie haben eine starke Leistung abgerufen und alles rausgehauen. Dennoch haben wir zwei, drei Fehler gemacht, die Schonnebeck dann eiskalt ausgenutzt hat. So ist das nun mal im Fußball.“
Mittlerweile gilt die Aufmerksamkeit aber schon dem nächsten Gegner, den Sportfreunden Baumberg. In gewisser Weise also Kontrastprogramm zum letzten Sonntag. Jetzt ist es nicht mehr ein direkter Konkurrent um den Aufstieg, sondern ein Team, das jeden Punkt im Abstiegskampf braucht. Für Hutwelker ändert sich in der Vorbereitung zum Spiel aber gar nichts: „Wir bereiten uns auf Baumberg nicht anders vor als zuletzt gegen Schonnebeck. Baumberg wird mit großer Sicherheit alles reinwerfen und uns das Leben so schwer wie möglich machen. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz wird es sicherlich auch nicht leicht, aber darauf müssen wir uns einstellen.“
"Wir sind weiter in Schlagdistanz zu Uerdingen."
Karsten Hutwelker
Das Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg ist gleichzeitig das Letzte der Hinrunde, bevor dieses Jahr noch die ersten beiden Spiele der Rückrunde ausgetragen werden. Der Rück- und Ausblick fällt beim Velbert-Coach durchaus positiv aus: „Wir sind trotz der Niederlage weiter in Schlagdistanz zu Uerdingen. Insgesamt gibt die Tabelle die Realität wieder und zeigt, was machbar ist. Wir sind mit dem bisher geleisteten total zufrieden und können unsere eigenen Stärken sehr gut einschätzen. Ich glaube aber, dass wir alle zusammen noch mehr aus uns rausholen können. Das gilt es in der Rückrunde zu beweisen. Unsere Mannschaft hatte zuletzt einige schwerwiegende Ausfälle, die nicht leicht zu kompensieren waren. Aber die Jungs haben das gut gemacht und in der Rückrunde wollen wir dann neu angreifen.“
Mit 34 Punkten und fünf Punkten Rückstand auf Platz eins, den der KFC Uerdingen belegt, sind für die Velberter weiterhin alle Chancen da, am Aufstieg zu kratzen. Um eine Spitzenmannschaft wie Uerdingen zu überholen, dürfen Topspiele wie gegen den Tabellenzweiten aus Schonnebeck in der Rückrunde nicht mehr so unnötig abgeschenkt werden.