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8:4! Torrekord geknackt

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Was für ein Spiel. Der BVB hat gegen Legia Warschau mit 8:4 gewonnen. Damit haben beide Mannschaften den Torrekord der Champions League geknackt.

Die Geschichte dieses Spiels war früh geschrieben. Der Mittelstürmer von Borussia Dortmund erzielte völlig freistehend das 5:2 und entschied damit die Champions-League-Partie gegen Legia Warschau - nach 32 Minuten. Am Ende hieß es 8:4 - so viele Tore in einer Partie hatte es in der Königsklasse noch nie gegeben.

Doch so außergewöhnlich das auch war, die vielen Treffer, begünstigt durch vogelwildes Abwehrverhalten auf beiden Seiten, standen an diesem Abend nicht im Vordergrund. Denn der blonde Mittelstürmer, der den fünften und auch noch den sechsten Treffer für den BVB erzielt hatte, hörte auf den Namen Marco Reus.

Quälend lange 185 Tage hatte der 27-jährige zuvor gefehlt. Im DFB-Pokalfinale am 21. Mai war er letztmals aufgelaufen, danach setzten ihn hartnäckige Schambeinbeschwerden außer Gefecht. Nun war er dabei, führte die Mannschaft als Kapitän aufs Feld und wurde von den 55.094 Zuschauern - Gästefans durften nicht ins Stadion - lautstark empfangen. Reus dankte es mit drei Toren, einer Vorlage und einem insgesamt ansprechenden Auftritt.

Der Angreifer war einer von insgesamt neun Spielern, die gegenüber dem 1:0-Sieg gegen Bayern München am Samstag neu in die Mannschaft rückten. Viel beanspruchte Kräfte wie Pierre-Emerick Aubameyang, Mario Götze und Sokratis saßen auf der Bank, Julian Weigl war nicht einmal im Kader.

Und man merkte der Mannschaft an, dass sie in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatte. Nach zehn Minuten flog Marc Bartra am Ball vorbei, in der MItte stand Matthias Ginter zu weit weg von Aleksandar Prijovic und der traf mit dem Außenrist zur Gästeführung.

Kagawa schießt das erste BVB-Tor

Der BVB brauchte sieben weitere Minuten, um den ersten konstruktiven Angriff aufzuziehen. Dann flankte Ousmane Dembélé und am langen Pfosten entwischte Kagawa seinen Bewachern und köpfte zum 1:1 ein. Es war der Auftakt einer wilden Viertelstunde: Erneut bediente Dembélé Kagawa, der verschaffte sich mit einem Haken Platz im Strafraum und traf zum 2:2 (18.). Dann patschte Gästetorhüter Radoslaw Cierzniak einen Reus-Freistoß gegen Nuri Sahin und der Ball trudelte ins Tor - 3:1 (20.).

Auf der Gegenseite verkürzte Prijovic nach erneuter Bartra-Ginter-Fehlerkette (24.) und traf kurz darauf aus kürzester Distanz nur die Latte (29.). Im Gegenzug erhöhte Dembélé auf Vorlage von Reus - und dann durfte der Rückkehrer endlich seinen Treffer feiern, den ersten in der Königsklasse seit dem 24. Februar.

Und die zweite Halbzeit war gerade erst angepfiffen, da legte Reus auf Vorlage von Dembélé noch das 6:2 nach (52.). Sechs Dortmunder Chancen, sechs Treffer lautete die Bilanz bis dahin.

Doch so effizient der BVB an diesem Abend offensiv agierte, so fahrlässig war er hinten: Fehlpass Gonzalo Castro, und wenige Sekunden später stand Michal Kucharczyk völlig frei vor Weidenfeller und traf zum 3:6 (57.).

Es war erst einmal der letzte Akt der Pannenshow, die beide Defensivreihen boten, die Partie beruhigte sich zunächst - dann aber traf Felix Passlack nach einem starken Konter noch zum 7:3 (81.).

Das Tor zum 4:7 durch Nemanja Nikolic in der 84. Minute änderte daran auch nichts mehr. Am Ende erzielte Marco Reus dann das Tor zum 8:4. In der 93. Minute. Rekord geknackt. Ein Spiel für die Geschichtsbücher. Das erste Spiel in der Champions League, in dem zwölf Tore gefallen sind.

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