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Caicara ist der, der wieder lacht

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Eigentlich ist Junior Caicara ein Mann, der immer lacht. Keine launische Diva wie einst Ailton und auch kein leiser Grübler wie Marcelo Bordon, um nur zwei Brasilianer mit Schalker Vergangenheit zu nennen.

Junior Caicara ist einfach ein Brasilianer mit einem sonnigem Gemüt. Einer, der stolz darauf ist, dass er es zu einem der großen Vereine in Europa geschafft hat und hier seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Seit 16 Monaten lebt der 27-Jährige nun in Deutschland, doch dieser Donnerstag war der Tag, den er später als seinen bisher schönsten hier bezeichnen sollte: „Ich bin so froh, dass ich nun mein erstes Tor für Schalke geschossen habe”. Beim Europa-League-Spiel gegen FK Krasnodar (2:0) war es Junior Caicara vorbehalten, das wichtige erste Tor in einem zähen Spiel zu erzielen, und als es einmal lief, bereitete er auch noch den zweiten Treffer durch Nabil Bentaleb vor.


Jeder der 42 210 Zuschauer hatte sicher schon aufregendere Europapokal-Abende in der Arena erlebt, aber bei Junior Caicara wollte das Lächeln auch lange nach dem Spiel kein Ende nehmen. Er hatte einfach einen persönlichen Moment des Glücks gefunden. Nach seinem Tor lief er spontan zu Ersatzmann Thilo Kehrer, den er „meinen Freund” nennt, und zu Trainer Markus Weinzierl. Eine Geste, die Dank ausdrücken sollte: „Der Trainer hat an mich geglaubt und mir wieder eine Chance in der Gruppe gegeben.” Denn die meisten hatten den Außenverteidiger schon abgelegt in der Rubrik: Nicht gut genug für Schalke.

Als Trainer Markus Weinzierl den Kader nach der Niederlage zum Bundesliga-Start in Frankfurt (0:1) auf den Kopf stellte, war Caicara für Wochen außen vor. Erst beim Hinspiel vor zwei Wochen in Krasnodar tauchte er wieder auf, da allerdings in einer neuen Rolle im Mittelfeld. Weinzierl hatte zwischenzeitlich im Training beobachtet, dass Caicara in der Offensive sehr wohl seine Qualitäten hat und er diese nun nach der Umstellung auf das 3-5-2-System auch einbringen kann. Denn da hat der mitunter ziemlich ungestüm zu Werke gehende Profi eine Absicherung hinter sich.

„Der Kritikpunkt nach dem Spiel in Frankfurt war, dass er hinten die Torchancen zugelassen hat“, erklärte Weinzierl am Freitag: „Nun genießt er in der Offensive alle Freiheiten.“ Schalkes Trainer bezeichnete Caicara sogar als einen „Gewinner des Systemwechsels“. Denn jetzt hat der 27-Jährige einen Platz gefunden, der ihm zumindest dann, wenn Weinzierl rotieren lässt, wieder eine Perspektive auf Einsätze eröffnet. Ob sich die Situation für Caicara damit grundlegend verändert hat, muss man freilich abwarten: Beim so wichtigen Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Werder Bremen dürfte wieder Alessandro Schöpf den Vorzug auf seiner Position erhalten.

Junior Caicara ist keiner, dem im Fußball alles leicht zugeflogen ist – er musste einen steinigen Weg gehen, um sich in Europa überhaupt interessant zu machen: Vor seinem Wechsel nach Schalke spielte er in Bulgarien bei Ludogorez Rasgad – einem Klub, den man nur kennt, wenn man sich sehr für den Fußball interessiert. Schon sein erstes Jahr auf Schalke unter dem Trainer André Breitenreiter war lehrreich, die Umstellung auf die Bundesliga nicht einfach. Aber man merkt ihm an, dass er stolz darauf ist, es von Brasilien aus so weit gebracht zu haben – so weit bis zu einem Verein wie Schalke. Das gibt man nicht so leicht auf – auch wenn es zwischendurch Wochen gab, in denen selbst ihm das Lachen fast abhanden gekommen war.

Am Donnerstag wurde er gefragt, ob er sich auch mit dem Gedanken getragen habe, Schalke im Winter zu verlassen? „Ich will nicht weg“, entgegnete Caicara, „im Moment spiele ich, aber man weiß nie.“ Und dann dachte er wieder an sein Tor gegen Krasnodar, das er einfach nur „amazing” fand – großartig.

So ist er, der Junior Caicara. Ein Mann, der wieder lacht.

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