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Derby gegen RWO
Sommers Sommerworte motivieren RWE

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Rot-Weiss Essen, RWE, Sven Demandt, Regionalliga West, Saison 2016/17, Rot-Weiss Essen, RWE, Sven Demandt, Regionalliga West, Saison 2016/17 Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiß gegen Rot-Weiss – wer da noch eine Motivationsspritze benötigt, der sei an die Worte von RWO-Präsident Hajo Sommers erinnert, der vor der ersten Saison-Spielminute schon frotzelte, er wisse bereits, das RWE und Viktoria Köln nicht aufsteigen würden.

„Hatte ich schon verdrängt, aber das ist ein guter Hinweis, ich werde es nochmal in die Kabine hängen“, so RWE-Sportdirektor Jürgen Lucas vor dem Sonntagstreff (15.30 Uhr) im Stadion Niederrhein.

Wäre doch gelacht, wenn sich vor dem Duell des Tabellen-Neunten gegen den -Elften keine Spannung aufbauen ließe. Aber die Sorge scheint unbegründet, suchen doch beim Nachbarn ehemalige RWE-Spieler wie Benjamin Weigelt, Daniel Heber, Kai Nakowitsch, Oliver Steurer, Tim Hermes und Güngör Kaya ihr fußballerisches Glück unterm Kleeblatt. Zur Zeit mit nur mäßigem Erfolg, besonders Nakowitsch und Hermes hatten nach ihren Wechseln unter schier unmöglichem Verletzungspech zu leiden. Aber beide dürften am Sonntag gegen den Erzrivalen mit von der Partie sein.

Hermes hat seine Sperre abgesessen und darf ebenso wieder mitwirken wie der zuletzt vermisste Simon Engelmann. „Ich rechne mit beiden in der Startformationen, von daher wird RWO ein ganz anderes Bild abgeben“, so Lucas. Das letzte zeigte nämlich ganz schöne Risse in der Verteidigung. Beim 2:1-Sieg in Düsseldorf waren sich neutrale Beobachter nämlich sicher, dass die Partie auch 10:10 hätte enden können, derart haarsträubende Fehler hatten beide Mannschaften in der Rückwärtsbewegung produziert. Sicherlich eine Chance für die Rot-Weissen, die in den letzten Partien ihre Stärken gerade im Offensivbereich unterstrichen, sieht man einmal von der Nullnummer zuletzt gegen Wattenscheid ab.

Darum ist es für Trainer Sven Demandt besonders wichtig, dass ihm in Oberhausen, wo der letzte Sieg schon viel zu lange zurückliegt, genug Sturmpotenzial zur Verfügung stehen wird. Und da sieht es nach dem Freitagtraining gar nicht so schlecht aus. Zwar musste der grippegeschwächte Marcel Platzek auch hierfür passen, „wenn er aber am Samstag beim Abschlusstraining mitwirken kann, ist er auf jeden Fall im Kader“, verspricht Lucas, der auf „Platzos“ Laufleistung in diesem intensiven Duell nur ungern verzichten würde.

So gut wie sicher dabei sein wird Sturmkollege Roussel Ngankam, der unter der Woche wegen einer Reizung im Knie kürzer treten musste. Und auch die Alternative Kamil Bednarski hatte eine Woche mehr Zeit, seine Rückstände aufgrund der Verletzungspause weiter abzubauen. Sogar der „alte Mann im Sturm“ wurde im Training wieder gesichtet: Frank Löning hat sich mit großem Eifer zurück gemeldet. „Frank hatte aber eine muskuläre Geschichte, da werden wir auf keinen Fall ins Risiko gehen“, wiegelt der Sportdirektor noch ab. Sei’s drum, aufgrund der Auswahl im Angriff fast schon ein in dieser Saison ungewohntes Luxusproblem für RWE.

Unabhängig vom Ausgang des Derbys haben sich die Verantwortlichen genauere Blicke aufs Tabellenbild noch verbeten. Aber die Liga hat am vergangenen Wochenende zumindest erleichtert zur Kenntnis genommen, dass auch Tabellenführer Mönchengladbach das Verlieren noch nicht verlernt hat. Somit muss niemand schon im Winter dem van Lent-Team zur Meisterschaft gratulieren.

Einen Erfolg über RWO vorausgesetzt, empfangen die Rot-Weissen nächsten Freitag das Schlusslicht Sprockhövel an der Hafenstraße. Und in der Woche darauf hätte man das Nachholspiel im nächsten Derby bei der blau-weißen Nachbarschaft noch in petto, danach würde sich vielleicht doch wieder ein Blick auf die Tabelle lohnen. „Solange wir unsere Formschwankungen nicht abstellen, brauchen wir uns um Vereine wie Viktoria Köln und Mönchengladbach keine Gedanken zu machen“, wiegelt Lucas ab, der die Heimniederlage des Spitzenreiters zumindest zur Kenntnis genommen hat.

Aber Viktoria Köln ist für den weiteren Titelkampf ja eh kein Thema. Sagt zumindest Hajo Sommers – und der muss es ja wissen.

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