Insgesamt wurden nach bisherigen Erkenntnissen 366 Personen vorübergehend festgesetzt. Die meisten von ihnen BVB-Anhänger, da einige Dortmunder nach dem Spiel versucht hatten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Die Beamten setzten daraufhin Schlagstöcke und Pefferspray ein.
Schalker Fans richteten zudem bei der Anreise in Sonderzügen "erhebliche Sachschäden" an und bewarfen im Essener Hauptbahnhof Polizisten mit Gegenständen. Es gab zwei Festnahmen.
Die Polizei betonte aber, dass das Derby ohne größere Zwischenfälle verlaufen sei. "Im Großen und Ganzen war es ein friedliches Derby", sagte der Einsatzleiter der Bundespolizei, Sven Srol. Und der Einsatzleiter der Dortmunder Polizei, Polizeidirektor Dieter Keil, sagte, "das Hochrisikospiel wurde ohne größere Ausschreitungen bewältigt". Insgesamt waren 2000 Beamten im Einsatz.
Ein "besonderes Ereignis" habe die Polizei aber am Samstagmittag beschäftigt: Rund 300 BVB-Ultras versammelten sich, zeitgleich fuhren 100 Schalker Problemfans nach Dortmund. Während die Gelsenkirchener vor der Kontrolle wieder umdrehten, wurden bei den BVB-Anhängern Messer, Pfefferspray und Quarzhandschuhe gefunden.