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Das sagt Manager Eberl über Costas Selfie-Jubel

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Gladbach: Das sagt Manager Eberl über Costas Selfie-Jubel
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Borussia Mönchengladbach hat mit 0:2 beim FC Bayern verloren. Die Gladbacher hatten kaum eine Chance. Der Costa-Jubel sorgte für Diskussionen.

Karl-Heinz Rummenigge hatte gut lächeln. Ja, das war wieder der FC Bayern München, so wie ihn der Vorstandschef des deutschen Fußball-Rekordmeisters gern sieht. “Die erste Halbzeit”, erklärte der Vize-Weltmeister von 1982 und 1986 nach dem 2:0 (2:0)-Heimsieg über Borussia Mönchengladbach, “war einfach großartig.” Fast parallel behauptete Max Eberl das Gegenteil. Natürlich aus Sicht der geschlagenen Gäste. “Wir haben noch nicht die Bereitschaft, das Niveau vom Celtic-Spiel alle drei Tage bringen zu können”, bilanzierte der Sportdirektor nach der verdienten Niederlage.

Sagen wir es so: Er konnte froh sein, dass er mich nicht als Gegenspieler hatte

Max Eberl über Douglas Costa

Bayerns Douglas Costa hatte seinen Treffer zum 2:0 im Bundesliga-Spiel mit einer ungewöhnlichen Aktion gefeiert. Der Brasilianer eilte nach seinem Tor (31.) zur Tribüne, wo er sich von einem Mann mit rotem Costa-Schal ein Handy reichen ließ - und ein Selfie schoss.

Costa lächelte und streckte dabei die Zunge heraus. Dann gab er das Telefon wieder ab und schickte ein Kusshändchen hinterher. Borussias Sportdirektor Max Eberl nannte Costas Jubel "kreativ": "Er hat den Ball auch zweimal mit der Hacke angenommen. Sagen wir es so: Er konnte froh sein, dass er mich nicht als Gegenspieler hatte."

Ähnlich sah es auch Trainer André Schubert: “Die Sache mit dem Bayern-Schreck ist doch übertrieben, auch wenn wir vorher viermal in Folge gegen München nicht verloren hatten. Wir waren heute mental in der ersten Halbzeit nicht so richtig bereit.” Nicht bereit, die wirbelnden Bayern mit großer Bereitschaft zu Lauf und Kampf zu stoppen. Den Gegner zu stellen, anstatt nur hinter dem Ball und den roten Hemden herzulaufen.

Gladbach mit schlechter Zweikampfbilanz

“Wenn wir alle nur 90 statt 100 Prozent bringen, dann sieht man schon, was dabei rauskommt”, kritisierte beispielsweise Tobias Strobl, der in Halbzeit zwei deutlich mehr Akzente im defensiven Mittelfeld mit einigen schönen weiten Bällen zu setzen wusste, “die erste Hälfte haben wir verschlafen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen.” Die Statistik unterstrich den Mangel: Nur 41 Prozent der direkten Duelle um den Ball entschieden die Gladbacher über 90 Minuten für sich.

Auffällig: Die Bayern kamen dazu mit nur vier eigenen Fouls aus. Was nicht dafür sprach, dass die Borussen dem Meister wirklich weh getan hatten. “Wir sind ein verdienter Verlierer”, so Tobias Strobl, “aber wir haben in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir hier auch Fußball spielen können.”

Außenverteidiger Julian Korb sah das ähnlich: “Platz elf in der Tabelle ist für uns kein schönes Bild. Wir können es besser, das haben wir in der zweiten Halbzeit bewiesen.” André Hahns Großchance nach 71 Spielminuten, in einer Phase, als Gladbach das Heft in der Hand hatte, hätte eine späte Wende bedeuten können. Doch der Alleinangreifer lenkte die weite Flanke von Korb nur an den linken Bayern-Torpfosten. “Wenn wir hier was reißen wollen, muss alles passen. Das war heute nicht der Fall”, fasste Sportdirektor Eberl zusammen.

Lange Zeit zum Grübeln bleibt nicht

Lange Zeit zum Grübeln bleibt den Borussen erneut nicht. Am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) gegen den Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart steht die nächste Englische Woche mit dem DFB-Pokalheimspiel auf dem Programm.

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