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Vier Fragen vor dem CL-Spiel in Lissabon

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Es wird ernst: Im ersten von zwei Duellen mit Sporting Lissabon am Dienstag werden für die Fußballer von Borussia Dortmund die Weichen fürs Überwintern in der Champions League gestellt.

Gegen die Portugiesen, erwarteter Widersacher im Kampf um Platz zwei in der Vorrundengruppe, geht es darum, den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Wir beantworten vor dem Anpfiff die wichtigsten Fragen.

Wie gut ist Sporting? Dortmunds Trainer Thomas Tuchel lobt den Gegner mit jedem Satz. "Sporting ist eine erfahrene, sehr komplette Mannschaft ohne große Schwächen. Sie ist gut im eigenen Ballbesitz spielen, kann aber auch gut verteidigen. Sie ist sehr robust in der Abwehr und im Sturm und deshalb auch extrem gefährlich bei Standardsituationen. Wir haben großen Respekt", beteuert der BVB-Trainer. Als Beleg für die offenbar große Wertschätzung des Kontrahenten dient der erste Spieltag in der Königsklasse, als Sporting beim Star-Ensemble von Real Madrid führte und erst in der Schlussphase das Spiel aus der Hand gab. "Wer das gesehen hat, der weiß um die Qualität", sagt Tuchel. "Wir wissen um die Bedeutung des direkten Vergleichs, aber in der Vorbereitung auf dieses Spiel hat das keine Rolle gespielt." Der portugiesische Vizemeister liegt nach sieben Spieltagen derzeit drei Punkte hinter dem Stadtrivalen Benfica auf Platz zwei der Tabelle der Liga. In der Königsklasse hat die Mannschaft einen Punkt Rückstand auf den BVB.

Auf wen muss man achten? Bei Sporting spielt mit Stürmer Bas Dost ein alter Bekannter. Im Sommer wechselte der Angreifer vom VfL Wolfsburg nach Lissabon. Seine Bilanz liest sich bisher sehr brauchbar. In sechs Spielen erzielte der Hüne fünf Treffer. Wenn Tuchel von der Gefahr bei Standardsituationen spricht, dann meint er auch Dost. "Jeder, der die Bundesliga verfolgt, kennt seine Qualität. Er ist enorm stark im Strafraum", sagt Dortmunds Mittelfeldspieler Sebastian Rode, "er ist auf Flanken angewiesen, die er eiskalt verwerten kann. Wir müssen nah an ihm dran sein und verhindern, dass er an den Ball kommt." In der Vergangenheit gelang das nicht immer: Im Pokalfinale 2015, das Wolfsburg mit 3:1 gegen den BVB gewann, traf der Niederländer zur Vorentscheidung.

Was ist noch interessant? Sporting ist bekannt für seine gute Jugendarbeit. Ein Großteil der portugiesischen Mann, die im Sommer den EM-Titel gewann, entstammt der Sporting-Jugendabteilung. Sporting ist zudem der einzige Klub, dessen Jugendarbeit mehr als einen Weltfußballer produzierte: Sowohl Luis Figo als auch Cristiano Ronaldo lernten bei Grün und Weiß, was sie später stark machte. Die gemeinsame Europapokal-Geschichte der Borussia und Sporting ist erstaunlich kurz. Oder anders ausgedrückt: erstmals treffen die beiden Mannschaften nun aufeinander. Und trotzdem löst der Name Lissabon nostalgische Gefühle bei Schwarz und Gelb aus. Am 4. Dezember 1963 schlug der BVB den hohen Favoriten Benfica Lissabon mit 5:0. Bis heute ist dies einer der legendärsten Europapokalabende der Vereinsgeschichte.

Wer wird beim BVB in der Abwehr spielen? Mit Innenverteidiger Sokratis und Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek meldeten sich zwei Defensivmänner rechtzeitig wieder fit. Besonders Piszczek wird gebraucht, weil es akut an Außenverteidigern mangelt. Da mit Matthias Ginter und Marc Bartra zwei verlässliche Innenverteidiger zur Verfügung stehen, könnte Tuchel geneigt sein, Sokratis noch nicht aufzubieten, um kein Risiko für die kommenden Wochen einzugehen.

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