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HSV steht vor wichtigsten Spiel der letzten Monate
Honved Budapest will die Überraschung

HSV steht vor wichtigsten Spiel der letzten Monate
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Das Transfertheater um Rafael van der Vaart, welches die Vorbereitung auf das Hinspiel um die UEFA-Cup-Qualifikation gestört hatte, ist vorbei. Doch ruhig ist es beim Hamburger SV vor dem Rückspiel am heutigen Donnerstag gegen Honved Bukarest trotzdem nicht. Vor zwei Wochen plagte van der Vaart angeblich ein Hexenschuss und er konnte nicht spielen.

Nun stören allerdings eine Niederlage in Bochum, eine äußerst umstrittene Rote Karte gegen Vincent Kompany, ein TV-Tribunal gegen Guy Demel und das bevorstehende Spitzenspiel in der Bundesliga bei Bayern München die Vorbereitung auf das "wichtigste Spiel der letzten drei Monate" (HSV-Chef Bernd Hoffmann).

Warnt vor Leichtsinnigkeit: HSV-Trainer Huub Stevens. (Foto: firo)

"Sind wir im UEFA-Cup, deutet vieles darauf hin, dass wir vor einer erfolgreichen Saison stehen", sagt HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer, "wichtig ist, dass wir jetzt den Kopf frei kriegen, um wieder eine ordentliche Leistung abzuliefern." Nach dem 0:0 im Hinspiel ist ein Sieg Pflicht. "Das ist ein ganz gefährliches Ergebnis", weiß auch HSV-Trainer Huub Stevens, "mit einem 1:1 sind wir draußen."

Das aber mag sich niemand an der Elbe vorstellen. Das Spiel gegen den ungarischen Pokalsieger soll ja "Geldmaschine" sein und zugleich neues Selbstvertrauen für das Bundesligaspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen Tabellenführer Bayern München aufbauen. Der gegen Bayern gesperrte Kompany wird gegen Budapest im defensiven Mittelfeld für Nigel de Jong (Sperre) auflaufen, Bastian Reinhardt rückt in die Innenverteidigung. Ein Weiterkommen gegen die Ungarn könnte die verkorkste vergangene Saison endgültig retten, in der der Verein bis zum 22. Spieltag auf einem Abstiegsplatz stand. "Im UEFA-Cup steckt im Laufe dieser Saison für uns die größte wirtschaftliche Chance", meint Hoffmann. 650.000 Euro Prämie erhält deshalb die Mannschaft wenn sie am Freitag bei der Auslosung im Topf für die K.o.-Runde vor der lukrativen Gruppenphase steckt. Dort sind bis zu einer Million Euro pro Partie drin.

Wie sehr aber der bevorstehende Nord-Süd-Klassiker bereits in den Köpfen der HSV-Profis herumschwirrt, sieht man an ihren Reaktionen auf die Forderungen von Uli Hoeneß, seine Millionenstars müssten von den Schiedsrichtern besser geschützt werden. "Solches Rumgeheule gefällt mir nicht", meinte Mittelfeldspieler David Jarolim: "Das ist nur lächerlich."

Doch statt Franck Ribery und Luca Toni kommen nun am Donnerstag erst einmal Abraham Guie-Gneki und Zoltan Hercegfalvi. Honved hat zwar nach dem Hinspiel zwei Spiele in der Meisterschaft nicht mehr gewonnen, Trainer Attila Supka hofft aber dennoch auf einen Überraschungscoup. "Wenn wir die erste Viertelstunde überstehen, dann ist alles möglich", sagte er dem Hamburger Abendblatt, "wir dürfen nur keine Angst haben." In seinem Team steht in Pascal Borel ein alter Bekannter. Der ehemalige Bundesliga-Torwart von Werder Bremen hat nach seiner Verpflichtung von der UEFA kurzfristig eine Spielgenehmigung erhalten, weil Honved in Ivan Toth nur noch einen weiteren einsatzfähigen Keeper im Kader hat.

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