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Oberhausen: Olympia-Botschafter radeln für den guten Zweck nach Peking
In 80 Tagen um die halbe Welt

Oberhausen: Olympia-Botschafter radeln für den guten Zweck nach Peking
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„Dabei sein ist alles“. Mit diesem olympischen Gedanken im Hinterkopf treten Tobias Marner, Hartmut Bögel und Udo Ebert eine ganz besondere Reise an. In 80 Tagen will das Trio die halbe Welt umkurven und zwar auf dem Rennrad. Vom ehrwürdigen Olympia in Griechenland geht es am 7. April 2008 nach Peking, dem Austragungsort der kommenden Sommerspiele.

Dabei geht es den Sportlern nicht nur um eine persönliche Herausforderung, sondern auch um die gute Sache: Die rund 14.000 zurückgelegten Kilometer werden für das Friedensdorf Oberhausen in Angriff genommen. Ein erster Sponsor hat sich bereits gefunden: Die Emschergenossenschaft, Initiator des Emschernachttriathlons am 8. September, spendet für jeden Kilometer 10 Cent, insgesamt 1.400 Euro wandern damit auf das Konto der gemeinnützigen Organisation. Ein Zuschlag von 1.000 Euro winkt, wenn die drei Radsportverrückten beim Staffeltriathlon in Oberhausen die bisherige Bestzeit von 1:03:09 Stunden unterbieten.

Marner:„Wir sind uns sicher, dass dies machbar ist.“ Gelegenheit für ein schweißtreibendes Training bot die am Sonntag gestartete Testfahrt, die vom Revier nach Olympia führt. Am Dienstag sollte Mitstreiter Bögel in seiner Heimat Ulm eingesammelt werden, dann geht es weiter über Italien nach Griechenland. „Pro Tag sind wir rund 200 Kilometer unterwegs, bei unserer Rückkehr am 7. September sollten wir für den einen Tag später anstehenden Triathlon also in Form sein“, schmunzelt Marner, der sich vor den Strapazen nicht fürchtet. „Ich bin als aktiver Schwimmer und Radfahrer an Ausdauersportarten gewöhnt.“

So sieht das auch Ebert, der als Marathoni und Lauftrainer der MTG Horst Essen ebenfalls über genügend Kondition verfügen sollte, aber warnend den Zeigefinger hebt: „Was uns im kommenden Jahr auf der Route nach Peking alles erwartet, kann man nicht vorhersehen. Wüstenstürme, Unwetter, darauf hat man keinen Einfluss.“ Auf die Ausrüstung aber schon, und die fällt spärlich aus. Für den Trip nach Olympia wurde nicht einmal ein Zelt eingepackt, für das nächste Jahr ist allerdings eine leichte Variante eingeplant: „Wir fahren sportlich, wollen unter zehn Kilo Gepäck bleiben“, erklärt Marner.

Der Kontakt zwischen den Sportlern entstand durch eine Arbeitskollegin von Marner, die ihrem Sportkollegen Ebert von einem „Verrückten“ erzählte, der mit dem Fahrrad nach China will. Ebert war sofort angetan, schnell wurde ein Treffen am Baldeneysee organisiert mit dem Fazit: „Es hat sofort gepasst.“ Das soll auch für die Spendenaktion gelten, an der sich jeder Interessierte beteiligen kann. „Wir hoffen, dass für das Friedensdorf eine schöne Summe zusammen kommt“, erklärt Marner und stellt noch eine weitere Aktion vor: „Wir bringen Olympia-Botschaften nach Peking. Jeder, der einem bestimmten Athleten einen Gruß senden möchte, kann dies auf unserer Homepage tun. Wir übergeben die Nachrichten den jeweiligen Verbänden.“ Alle Informationen zum Unternehmen Peking und möglichen Spenden gibt es unter www.olympia-botschafter.de oder www.friedensdorf.de.

Udo Ebert, Sabine Ladwig (Emschergenossenschaft), Heike Bruckmann (Friedensdorf Oberhausen) und Tobias Marner mit Kindern des Friedensdorfes vor dem Start der ersten Etappe nach Olympia (RS-Foto: sala)

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