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Chance vertan
BVB hat den Bayern-Patzer nicht ausgenutzt

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Es war die Chance, den Abstand auf Spitzenreiter Bayern München zu verkürzen, doch Borussia Dortmund ließ sie ungenutzt:

Nach dem Remis des Meisters gegen den 1. FC Köln (1:1) unterlag der ideenlose BVB im Spitzenspiel bei Bayer Leverkusen verdient mit 0:2. Es war die zweite Saisonniederlage für Schwarz-Gelb gegen wuchtige Leverkusener.

Den Abend, der nach langer Zeit mal wieder die Spannung zurück bringen sollte in die Fußball-Bundesliga, begann Dortmunds Trainer Thomas Tuchel ohne seinen Kapitän Marcel Schmelzer und den zuletzt formstarken Mario Götze. Beide saßen zunächst auf der Bank. Christian Pulisic und Sebastian Rode standen so in der Startformation, Raphael Guerreiro fand sich auf der Linksverteidigerposition wieder - zumindest in der Defensive. Offensiv rückte der portugiesische Europameister neben Julian Weigl ins Mittelfeld, um eine weitere Option im Spielaufbau zu bieten. Ein Experiment, das Tuchel aber nach kurzer Zeit wieder stoppte. Denn auch mit einem Mann mehr im Mittelfeld stockte der Spielfluss gegen die lauffreudigen Leverkusener erheblich.

Die aber erspielten sich ihrerseits gute Chancen. Ein Freistoß von Hakan Calhanoglu aus 20 Metern zischte knapp am Pfosten vorbei (3. Minute), einen Kopfball von Chicharito parierte Dortmunds Torwart Roman Bürki noch rechtzeitig (9.). Doch nur Sekunden später war es um Schwarz-Gelb das erste Mal geschehen: Nach einer Ecke köpfte Admir Mehmedi aus acht Metern ins Tor, Gegenspieler Julian Weigl war zuvor unglücklich ausgerutscht. 1:0 für Leverkusen. Die Gastgeber verdienten sich die Führung bis zur Pause. Geschickt unterbanden sie das Dortmunder Aufbauspiel. Den ersten brauchbaren Angriff brachte der BVB in der 20. Minute zu Wege, als Lukasz Piszczek einen hübschen Pass in den Lauf von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang spielte, dieser aber mit einem etwas kraftlosen Abschluss an Leverkusens Torwart Bernd Leno scheiterte. Die Borussia besaß den Ball, aber kaum Ideen. Eine weitere hätte zum Ausgleich führen können, aber die feingeistige Vorlage Aubameyangs - ausgeführt mit der Brust im Strafraum - jagte Ousmane Dembélé erstaunlich weit über das Tor (44.).

Für die zweite Halbzeit wechselte Tuchel Emre Mor für den indisponierten Christian Pulisic ein, zudem kam Schmelzer für den ebenfalls unauffälligen Gonzalo Castro, um Guerreiro für das Mittelfeld zu gewinnen. Ziel: mehr Wucht, mehr Esprit, mehr Chancen. Das Ergebnis zunächst: weniger Wucht, weniger Esprit, weniger Chancen. Marcel Schmelzers Schuss von der Strafraumgrenze dokumentierte die Dortmunder Ungefahr: auf ihn folgte ein Leverkusener Einwurf. Bayer wollte nicht viel mehr für die Offensive tun, die Borussia konnte es zunächst nicht. Erst als das Spiel auf die Schlussviertelstunde zusteuerte, entfernte es sich wieder aus dem Mittelfeld in Richtung der Strafräume. Zunächst lief Aubameyang vergeblich verfolgt von zwei Leverkusenern auf Bernd Leno zu, scheiterte aber am Schlussmann (73.). Es wäre der Ausgleich gewesen.

Sechs Minuten später sorgte die Mannschaft von Roger Schmidt mit dem ersten sauber ausgespielten Konter für die Entscheidung. Der eingewechselte Kevin Volland schickte Hakan Calhanoglu auf die Reise, der mit einem Querpass den Treffer von Chicharito zu einer Formsache machte. 2:0 für Leverkusen. Bürki verhinderte gegen Volland einen dritten Treffer (87.), während einem Aubameyang-Tor zunächst Jonathan Tah (86.) und dann eine Abseitsentscheidung im Wege stand (88.). So jubelte Bayer - und Bayern.

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