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TSG Sprockhövel
Balaika sieht kein Kellerduell gegen RWO

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Die TSG Sprockhövel fährt als Schlusslicht ins Stadion Niederrhein nach Oberhausen. RWO-Coach Mike Terranova bringt einen interessanten Pfandflaschen-Vergleich.

Platz 14 gegen Platz 18. Acht Punkte gegen drei Punkte. 18 Gegentore gegen 19 Gegentore. Was am zehnten Spieltag der Regionalliga aussieht wie ein Kellerduell ist alles – nur kein Spiel zwischen zwei Abstiegskandidaten. Rot-Weiß Oberhausen heißt der Gastgeber der TSG Sprockhövel am Samstag (14 Uhr) und damit ist für Trainer Andrius Balaika die Ausgangslage klar: „Ihr nicht so guter Start heißt nicht, dass die Mannschaft keine Qualität hat. Das haben sie auch zuletzt wieder unter Beweis gestellt, als sie dem Aufstiegskandidaten Mönchengladbach einen Punkt abgenommen haben.“ Zur Halbzeit lag RWO beim Spitzenreiter schon 0:2 hinten, erkämpfte sich dann noch ein 2:2. Balaikas Fazit: „Die Mannschaft hat die Qualität, oben mitzuspielen.“

Davon war man rund ums Stadion Niederrhein vor der Saison allgemein ausgegangen, doch der Start ging krachend daneben: Nach vier Spielen ohne Punkt und Tor musste Trainer Andreas Zimmermann gehen. Als sein Nachfolger wurde Ex-Profi und RWO-„Fußballgott“ Mike Terranova inthronisiert, der bis dahin die U23 in der Landesliga verantwortet hatte.

Vor zwei Wochen stand die TSG in Siegen vor einer ähnlichen Ausgangslage – auswärts bei einem Konkurrenten im Tabellenkeller, unter Druck, endlich zu gewinnen. Doch von diesem will Andrius Balaika gar nichts wissen: „Wir sollten Oberhausen nicht mit Siegen vergleichen.“

Dass RWO in diesem Spiel glasklarer Favorit ist, will auch am Niederrhein niemand abstreiten. Das ist aber nicht zum ersten mal in dieser Saison so und da Anspruch und Realität auseinanderklafften, setzt Mike Terranova zu einer bildlichen Warnung an: „Wenn es so leicht wäre, dass immer der Favorit gewinnt, dann könnten wir unser Leergut wegbringen und alles beim Wettanbieter setzen, anschließend müsste keiner mehr arbeiten. Aber so leicht ist es nicht. Daher müssen wir alles geben, genau wie gegen Gladbach.“

Er rechnet mit einer sehr defensiven TSG: „Wir müssen da erst einmal durchkommen. Wichtig ist, dass wir den Gegner nicht unterschätzen. Denn irgendwann holen diese Klubs auch ihre Punkte.“

Punkte für Sprockhövel, ja bitte! Nach Möglichkeit am liebsten drei. Aber wie soll das gehen?

Wattenscheid-Spiel wurde aufgearbeitet

Unter der Woche hat die TSG das Wattenscheid-Spiel aufgearbeitet. Dabei war die nicht zu übersehende Abschlussschwäche beziehungsweise Abschlussangst natürlich auch Thema – Andrius Balaika und SGW-Trainer Farat Toku hatten das in der Pressekonferenz angesprochen. Auch den Spielern der TSG waren ihre Versäumnisse bewusst, das wollte in der Nachbesprechung niemand bestreiten. Extra Torschuss-Training verordnete Balaika seinen Jungs aber nicht. „Das ist hauptsächlich Kopfsache. Wenn wir 16, 18 Meter vor dem Tor den Ball haben, müssen wir mutiger und ruhiger werden.“

Einer, der für Mut stehen soll, kehrt als Hoffnungsträger in den Kader zurück – einer der das Spiel beruhigen könnte, dagegen nicht. Raoul Meister fehlt weiter, Jimmy Antwi-Adjej steht wieder im Kader. Personalprobleme hat Balaika trotzdem massiv: Finn Heiserholt hat die Woche krank mit Antibiotika verbracht und kommt am Samstag nicht infrage. Max Claus, der gegen Wattenscheid angeschlagen raus musste, fehlt ebenso.

Auch Cedrick Mvondo musste im Training pausieren und ist fraglich, so dass womöglich wieder Änderungen in allen Mannschaftsteilen bevorstehen.

Die Hoffnung wollen die Blauen dennoch nicht aufgeben, wie könnten sie auch – 25 Spiele stehen noch aus. Alles, was kurz- und mittelfristig für die TSG spricht, klingt aber schwer nach Durchhalteparolen. Andrius Balaika hofft, dem Gegner den Spaß am Spiel zu nehmen zu können: „Es ist schwer sich auf RWO einzustellen.“

Balaika sah RWO beim 7:1-Sieg gegen die Sportfreunde Siegen. Eine Woche später ließ die Terranova-Elf sich in Wattenscheid 0:5 versenken, um schließlich mit toller Moral noch einen Punkt aus Mönchengladbach vom Spitzenreiter zu entführen. „Die Mannschaft ist zwar sehr erfahren, aber sie ist auch launisch“, sagt der TSG-Trainer. „Wir wollen weiter an uns glauben und werden kämpfen. Wir werden nichts herschenken. Für einen Sieg muss Oberhausen etwas tun.“

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