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Lewandowski "der Unterschied"

S04 - FCB: Lewandowski "der Unterschied"
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Dank Torjäger Robert Lewandowski ist Bayern München auch in der neuen Saison nicht zu stoppen. Beim 2:0 bei Schalke 04 machte der Pole den Unterschied.

Treffer Nummer sieben in der neuen Saison war schnell abgehakt, an die unglaubliche Quote von Robert Lewandowski haben sich beim FC Bayern längst alle gewöhnt. Gefeiert wurde ein neuer Torjäger: Jungstar Joshua Kimmich. "Vielleicht kriegen wir ihn überredet, dass er eine Rede halten oder ein Lied singen muss", sagte Kapitän Philipp Lahm nach dem hart umkämpften 2:0 (0:0) der Münchner bei Schalke 04 schmunzelnd: "Das ist bei uns zum Einstand normal."

Erst vor einer Woche das erste Länderspieltor beim 3:0 in Norwegen, jetzt in der Nachspielzeit (90.+2) der erste Pflichtspieltreffer für die Bayern: Kimmich entwickelt in seiner zweiten Bundesliga-Saison ungeahnte Qualitäten. "In Leipzig habe ich auch mal zwei Tore gemacht", erinnerte sich der 21-Jährige, der im Sommer 2015 vom damaligen Zweitligisten RB über seinen Stammklub VfB Stuttgart zum Rekordmeister gewechselt war: "Jetzt hoffe ich, dass es nicht wieder, wie damals, damit aufhört."

Der Defensiv-Allrounder, diesmal erst in der 71. Minute für den über weite Strecken enttäuschenden Europameister Renato Sanches eingewechselt, profitierte bei seinem Debüttreffer von Lewandowskis Übersicht. Statt bei einem Konter selbst den Abschluss zu suchen, legte der Pole quer und gestattete den Münchnern zur Abwechslung mal wieder einen anderen Torschützen.

Seine Pflicht hatte der 28-Jährige da schon erledigt und die aggressiven und kampfstarken Schalker mit seinem vierten Bundesligator der gerade begonnenen Spielzeit (81.) um den Lohn ihrer Mühen gebracht. "Das war der Unterschied", meinte Schalke-Trainer Markus Weinzierl: "Lewandowski war effektiv, effektiver als wir."

Inklusive DFB-Pokal und Supercup hat der Branchenführer nach vier Spielen bereits vier Siege mit 15:0 Toren - sieben von Lewandowski - auf dem Konto. In den anstehenden Heimspielen gegen den FC Ingolstadt und Hertha BSC könnte der FC Bayern seine Tabellenführung weiter ausbauen - der Bundesliga droht die totale Langeweile: der sechste Start-Ziel-Sieg der Münchner.

Andererseits boten die runderneuerten Schalker 70 Minuten lang eine Blaupause dafür, wie der Bundesliga-Dominator zu stoppen sein könnte. Sie attackierten früh, ließen die Kombinationsmaschinerie gar nicht auf Touren kommen und zwangen die Bayern zu langen, ungenauen Pässen, die häufig im Aus landeten. "Es war ein aufwendiges Spiel, das sie betrieben haben", meinte Nationaltorwart Manuel Neuer, der einen Distanzschuss von Klaas-Jan Huntelaar mit den Fingerspitzen an die Latte gelenkt und damit einen Rückstand verhindert hatte (56.): "Ich habe damit gerechnet, dass sie es nicht durchhalten."

Als den Schalkern in der Schlussphase die Kräfte schwanden, schlug Lewandowski eiskalt zu. Am Ende war alles wie (fast) immer: Der FC Bayern triumphierte zum achten Mal in den letzten achteinhalb Jahren in Gelsenkirchen. Eines war jedoch anders: Die Fans feierten nach dem Schlusspfiff ihr neues Team - trotz 0:3 Toren und null Punkten nach zwei Bundesligaspielen. "Sie haben uns mit Applaus belohnt, das war schon beeindruckend", sagte Manager Christian Heidel nach seiner Heimpremiere. Er habe "viel von dem gesehen, was wir zukünftig sehen wollen", erklärte der Ex-Mainzer, der nach dem 0:1-Fehlstart in Frankfurt die Mentalität vieler Spieler kritisiert hatte. Mit insgesamt sechs seiner sieben Neuverpflichtungen auf dem Feld gab es daran keine Zweifel mehr - aber auch keine Punkte.

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