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Kajetan Skotnicki
Überwältigender Erfolg der Benefiz-Aktion

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Kajetan Skotnicki: Überwältigender Erfolg der Benefiz-Aktion
Foto: Heinz-Werner Rieck
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Große Gefühle bei einem großartigen Ereignis:

Der Benefiztag auf der Böttinger-Anlage für den Fußballer Kajetan Skotnicki, der bei einem schweren Arbeitsunfall einen Arm verloren hat, wurde zu einem überwältigen Erfolg.

Auf dem Platz des SC Velbert hatte es ein liebevoll und aufwändig gestaltetes sportliches Unterhaltungsprogramm gegeben, als Höhepunkt spielte Oberligist SSVg Velbert gegen „Kajteks Friends“, ein bunt gemischtes Team aus Skotnickis Weggefährten. Er selbst gab den Spielertrainer. Und der Plan, so die Fußball-Familie zur Solidarität zu animieren, ging auf: Insgesamt dürften rund 800 Leute das Fünf-Stunden-Spektakel besucht haben.

Während des Spiels waren es sicher immer noch mehr als 500. Bereits vor dem Anpfiff hatte der Stadionsprecher am Mittelkreis reichlich Arbeit, die vielen schönen Gesten und handfesten Spenden aufzuzählen. Routinier Andre Adomat überreichte für Gastgeberverein SC Geschenke, Linksverteidiger Massimo Mondello hatte im Namen der SSVg eine Aufmerksamkeit parat, die SSVg-Verantwortlichen hatten zudem 500 Liter Bier organisiert.

Skotnicki selbst dankte allen für den großartigen Rückhalt, um sich dann aufs Sportliche zu konzentrieren, die Partie gegen den Oberligisten. In der letzten Viertelstunde wollte er sich selbst einwechseln — doch Mitte der ersten Halbzeit disponierte er ein wenig um. Beim Stande von 1:0 für die SSVg entschied nämlich Schiedsrichter Florian Kötter auf Elfmeter für Kajteks Friends. Christian Scheller stand zur Ausführung bereit, doch da kam ein Ruf von der Trainerbank. Kurz darauf war schon Skotnicki am Elfmeterpunkt aufgetaucht. Er lief an, verlud Torwart Marius Ebener und erzielte das 1:1. An „seinem Tag“, machte er „sein Tor“ und lief zum Jubel in die Zuschauerkurve. Hier stand auch SC-Landesliga-Trainer Ralf vom Dorp, dem er zurief: „Na, gesehen? So wird’s gemacht!“

Danach setzte er sich wieder auf die Bank, um sich dann wie geplant für die Schluss-Viertelstunde einzuwechseln. Die standesgemäße, aber völlig unerhebliche 1:5-Niederlage konnte er natürlich nicht mehr verhindern, aber das störte die Spieler von Kajteks Friends nicht. Sie hievten ihn auf die Schultern und trugen ihn wie einst die WM-Helden von 1954 in Bern vom Platz. Die Zuschauer applaudierten, viele gaben zu, dass sie die Szenen und die ganze Veranstaltung sehr bewegt hätten. Auch SSVg-Trainer Karsten Hutwelker lobte: „Das war eine tolle Sache und für die standen wir auch gerne bereit. Wie das Spiel nun genau gelaufen ist — das ist diesmal völlig uninteressant. Wichtig war heute nur einer!“

Für den einen standen an diesem Tag ganz viele ein. „Das Schöne dieser Veranstaltung war sicher auch die Erkenntnis: Auf die Velberter Fußballfamilie ist Verlass“, sagte Jörg Scalet, Sportdirektor des Gastgebers SC. Union, SSVg, die Clubberer oder auch Skotnickis aktueller Essener Verein Heisinger SV bündelten die Kräfte, die Zuschauer kauften fleißig Lose und belagerten die Gastronomie. Die 500 gespendeten Liter Bier waren zügig aufgebraucht, aber so schnell ist der Böttinger nicht trocken zu kriegen. Bei der „After-Play-Party“ gestand Kajtek Skotnicki, dass ihn das Ganze fast schon überwältige:„Ich habe immer noch Schwierigkeiten, das hier zu realisieren. Das ist fast nicht zu glauben — aber es ist auf jeden Fall wunderschön!“

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