Passübungen, Torschusstraining und Spielformen absolvierten die Spieler mit anderen Bällen als sonst. Der Grund: Sechstligist FC 08 Villingen, Schalkes Gegner am Samstag in der 1. Runde des DFB-Pokals, spielt mit Bällen seines Hauptausstatters Uhlsport. Das Modell heißt „Infinity Revolution 3.0“ und ist im Handel für knapp unter 100 Euro erhältlich. „Der DFB hat zugestimmt, dass wir gegen Schalke mit unserem Ball spielen dürfen“, bestätigt Gaetano Cristilli, Geschäftsführer der FC 08.
Schalkes Cheftrainer Markus Weinzierl nimmt das Spiel gegen den krassen Außenseiter nicht auf die leichte Schulter, der 41-Jährige scheint erst gar nichts dem Zufall überlassen zu wollen. Anders als in der 1. und 2. Bundesliga, in der die Klubs seit der Saison 2010/11 mit einem einheitlichen Ball (Modell: Torfabrik) von Adidas spielen, ist es im DFB-Pokal den Vereinen mit Heimrecht überlassen, mit welchem Ball gespielt wird.
„Diese Detailbesessenheit fehlte auf Schalke“, schrieb Schalke-Fan Mirko Schütt auf der Facebook-Seite von auf WAZ auf Schalke. „Vielleicht finden das viele witzig, wer aber selbst mal gekickt hat, weiß warum“, meinte Marcel Fritz. In der Tat ist jeder Ball von seiner Beschaffenheit unterschiedlich und hat andere Flugeigenschaften. Sowohl die Schalker Spieler, als auch Torhüter schienen mit dem für sie ungewohnten Modell aber keinerlei Schwierigkeiten zu haben.
Bis zur Abreise zum Pokalspiel am Freitagnachmittag bleiben den Schalkern noch zwei weitere Einheiten, um sich an den Ball zu gewöhnen. Am heutigen Donnerstag wird um 15.30 Uhr öffentlich trainiert, das Abschlusstraining findet am Freitag um 13 Uhr statt.