Die Rede ist von Güngör Kaya. Bei der SG Wattenscheid 09 war er der Torgarant. Aktuell hadert er mit sich selbst. Wie er seine Torflaute beenden will und was RWO von der SGW 09 unterscheidet, verrät uns der 26-jährige "Günni" Kaya im RS-Interview.
Güngör Kaya, wie fällt Ihr Zwischenbilanz beim neuen Arbeitgeber aus? Es gefällt mir sehr gut bei RWO. Wir haben alles was nötig ist, um uns nur auf das Wesentliche zu konzentrieren. Die Mannschaft arbeitet sehr professionell und der Trainer ist ein Perfektionist. Es gibt einige Unterschiede zu Wattenscheid.
Welche? Uns wird wirklich alles abgenommen. Hier kommt man mit einem Kulturbeutel zum Training und alles liegt bereit. In Wattenscheid musste ich manchmal noch einen Stutzen oder Socken suchen. RWO ist da sehr professionell aufgestellt. Die Vorbereitung ist auch etwas anders. Farat Toku hat viel mit dem Ball gearbeitet. Andreas Zimmermann hat da andere Methoden. Das war für mich schon eine kleine Umstellung. Hier steht die Physis, die Fitness im Vordergrund. Es ist eine harte Vorbereitung, aber das muss auch so sein.
In drei Testspielen haben Sie noch kein Tor erzielt. Was ist da los? Ich weiß auch nicht. Aktuell habe ich die Scheiße am Schuhe kleben. Ich muss die Füße wieder richtig einstellen. Auch im Training will der Ball nicht rein. So etwas kenne ich gar nicht. Aber das wird schon wieder. Wichtig ist, was am 1. Spieltag passiert und da haben wir noch Zeit. Ich finde es toll, dass der Trainer viel mit mir spricht und erklärt, was ich besser machen kann und mich aufmuntert. Das ist nicht selbstverständlich.
Aktuell habe ich die Scheiße am Schuhe kleben. Ich muss die Füße wieder richtig einstellen
Güngör Kaya
Kann diese Mannschaft um den Aufstieg spielen? Das ist schwer zu sagen. Wir müssen gut in die Saison kommen und schauen was möglich ist. Viele Klubs haben das Ziel, oben mitzuspielen, am Ende kann es aber nur einer schaffen - wenn überhaupt. Da ist ja noch die Relegation. Es wird auf jeden Fall eine spannende Saison.
Haben Sie noch Kontakt nach Wattenscheid? Natürlich. Das war einfach eine geile Zeit! Ich wohne ja in Gelsenkirchen und ab und an kommen ehemalige Mannschaftskollegen wie Burak Kaplan bei mir vorbei und wir haben dann Spaß zusammen. Ich hoffe, dass Wattenscheid auch eine gute Saison spielt. Die Zeit dort werde ich immer in guter Erinnerung behalten.