Wenige Tage noch, dann gehört der MSV Duisburg der 3. Liga an. Wenn am 1. Juli offiziell die Saison 2016/17 beginnt, geht es für die Zebras auch erst offiziell eine Etage tiefer weiter. Statt nach hinten zu schauen und sich über den Abstieg aus Liga zwei zu ärgern, richten die Duisburger lieber den Blick nach vorn. Das große Ziel heißt direkter Wiederaufstieg. Mit Spieltag eins startet das Rennen am 30. Juli.
Vor einer Woche begann Trainer Ilia Gruev mit seiner Mannschaft die Vorbereitung. 23 Spieler stehen aktuell zur Verfügung. Ein paar Fragezeichen im Kader gibt es natürlich noch. Doch im Vergleich zur Vorsaison, als 34 Akteure gelistet waren, wurde das Aufgebot deutlich verkleinert. Dabei setzen die Verantwortlichen auf Kontinuität. Abgesehen von den Spielern, die ohnehin noch einen Vertrag besaßen, haben sieben Akteure auch für die 3. Liga unterschrieben. Unter anderem Kevin Wolze (seit 2011) und Branimir Bajic (seit 2010), die mit Abstand dienstältesten Zebras.
Vor allem Wolze könnte in der neuen Saison eine zentrale Rolle zukommen. Wenn einer weiß, wie der MSV tickt, dann der 26-jährige Mittelfeldspieler. Möglicherweise wird er dann die Kapitänsbinde von Bajic übernehmen. Auch wenn sich die Verantwortlichen über Beständigkeit freuen: Veränderungen muss es nach dem Abstieg geben. „Wir werden einen neuen Kapitän bestimmen“, erklärt der Trainer deshalb auch. Mit dem bulgarischen Landsmann Yontcha Arsov steht Gruev ein neuer Co-Trainer zur Seite.
Nicht nur leere Worte Nur fünf externe Zugänge müssen die beiden integrieren: Fabio Leutenecker (Stuttgarter Kickers), Daniel Zeaiter (Mainz 05 II), Tugrul Erat (Fortuna Düsseldorf II), Thomas Blomeyer (FC Ingolstadt II) und Mark Flekken (Greuther Fürth).
Das Anforderungsprofil hieß laut Gruev: „Junge deutsche Spieler, hungrige Leute.“ Ein Innenverteidiger wird noch kommen, wie Sportdirektor Ivica Grlic erklärt.
Das Motto „Kommt wieder!“ steht bei den Duisburgern über der neuen Saison. Der MSV peilt die direkte Rückkehr in die Zweite Liga an. „Wir werden oben angreifen und oben mitspielen, das ist klar“, sagt Gruev.