Auf der einen Seite hat er seinen neuen Vertrag bei RWE unterschrieben, auf der anderen feierte er seinen 27. Geburtstag. Kein Wunder, dass der Verteidiger nach dem ersten Training gute Laune hatte. Mit Blick auf den neuen Vertrag betonte er: "Es gab sehr gute Gespräche mit dem Verein. Eigentlich stand schon vor über einer Woche fest, dass ich bleiben werde. Aber da ich noch im Urlaub war, gab es erst am Montag die Unterschrift. Damit habe ich mir selber ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht."
In den kommenden zwölf Monaten arbeiten Windmüller und seine Teamkollegen nun an einem Geschenk für den Verein. In den nächsten drei Jahren soll der Aufstieg gelingen. Das Motto ist klar: "Zusammen hoch 3 - Essen will den Aufstieg." Windmüller hat mit der neuen und offensiveren Ausrichtung kein Problem: "Wir gehen mit Freude an die neue Aufgabe. Dann sehen wir, was am Ende dabei herumspringt. Noch spüren wir keinen Druck. Wir sind auch erst ganz am Anfang der Vorbereitung."
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Wobei - anders als in den letzten Jahren - der Kader schon zu großen Teilen steht. Windmüller war der letzte Spieler aus dem Essener Kader, der noch keinen neuen Vertrag unterschrieben hatte. Intern sind alle Baustellen abgearbeitet, extern wird vermutlich auch nicht mehr viel passieren. Der ehemalige Regensburger hat auch im Urlaub verfolgt, was rund um die Hafenstraße passiert ist. Mit dem Stand der Dinge ist er absolut zufrieden: "Ich bin auf dem Laufenden. Bisher ist alles super, es hat sich noch niemand angepflaumt und die neuen Spieler haben Erfahrung mitgebracht, die uns hoffentlich helfen wird."
Denn die Essener haben viel vor. Der Aufstieg wird angepeilt - spätestens in drei Jahren soll RWE wieder zurück im Profifußball sein. Mit den SF Lotte ist ein Konkurrent nicht mehr dabei. Die Sportfreunde haben das geschafft, was Essen anpeilt. Trotzdem sieht Windmüller eine harte Saison auf die Mannschaft zukommen: "Die Regionalliga West ist immer noch richtig stark. Wir wollen das anständig angehen und gute Ergebnisse erzielen." Wenn machbar, dann schon beim ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld. In den letzten Jahren war RWE immer dran einen Großen zu ärgern. Jetzt wird es Zeit, dass es tatsächlich mal in die 2. Runde geht. Windmüller: "Das wird ein tolles Spiel, das Stadion voll werden. Der Pokal ist immer das Sahnehäubchen, auch wenn die Liga entscheidend ist. Aber wenn wir gegen die Arminia eine gute Partie abliefern, Bielefeld einen nicht so guten Tag hat, dann können wir das Ding rocken. Das wäre super für den Verein."