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EM 2016
Simon hält Doping für möglich

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Der Mainzer Sportmediziner und Doping-Experte Perikles Simon hält Dopingmissbrauch im Profifußball und bei der EURO in Frankreich für durchaus möglich.

Insbesondere mit Blick auf die seiner Meinung nach laschen Dopingkontrollen. "Wenn man sich anguckt, wie im Vorfeld einer EM oder WM Dopingtests im Fußball durchgeführt werden. Da wird ein Kontrollfenster angekündigt. Das sind natürlich Alibimaßnahmen", sagte der 42-Jährige dem Kölner Stadt-Anzeiger (Samstagsausgabe).

Zudem gebe es im Fußball die nötigen finanziellen Mittel, um sich auch Dopingmaßnahmen leisten zu können, "die man nicht nachweisen kann", sagte er.

Auch bei den bisherigen Spielen der EURO in Frankreich hat der Anti-Dopingexperte deutliche Unterschiede im Ausdauerbereich der Teams beobachtet. "Ich sehe natürlich auch Mannschaften, die körperlich sehr überlegen scheinen und technisch eher unterlegen. Und dann stelle ich mir schon die Frage: Wie kommt das zustande?, sagte der Experte: "Auch bei dieser EM gibt es Teams, die bereits besonders gute konditionelle Leistungen hingelegt haben."

Dies sei noch nicht außergewöhnlich, betonte Simon: "Auffällig im physischen Sinne wird es dann, wenn konstant höhere Leistungen über den kompletten Turnierverlauf aufrechterhalten werden."

Eine solche körperliche Überlegenheit könne man nach seiner Sicht kaum durch Training erreichen. "Das ist fast nicht möglich. Viele meiner Kollegen in der Sportmedizin sind ja im Bundesligabetrieb tätig und sorgen dafür, dass die Fußballspieler optimale Konditionswerte aufweisen", sagte Simon.

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