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Van der Vaart schießt HSV zum Sieg
1:0 gegen Leverkusen

Van der Vaart schießt HSV zum Sieg
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Ausgerechnet der wechselwillige Regisseur Rafael van der Vaart hat den Hamburger SV zum hochverdienten 1:0 (0:0) über Bayer Leverkusen und damit auf Platz zwei in der Bundesliga-Tabelle geschossen. Der niederländische Mittelfeldstar, der zuletzt immer wieder seinen Abgang zum FC Valencia forciert hatte, sorgte mit einem Handelfmeter in der 64. Minute für die Entscheidung in einem hochklassigen Bundesliga-Spiel zweier spielstarker Teams.

Van der Vaart versöhnte das Hamburger Publikum mit einer starken Leistung teilweise für das von ihm selbst ausgelöste Wechseltheater in der vergangenen Woche.

Mit besonderer Spannung wurde vor der Partie der Empfang der Fans für den 24-Jährigen erwartet. Van der Vaart war am Samstag in einer spanischen Zeitung mit einem Valencia-Trikot abgebildet worden. Dennoch bot Trainer Huub Stevens den Niederländer auf und ließ ihn auch die Binde des Mannschaftskapitäns tragen. Bei der Mannschaftsaufstellung gab es auch unüberhörbare Pfiffe, die aber nicht mit den Unmutsäußerungen der Bremer Zuschauer am Samstag gegenüber Miroslav Klose zu vergleichen waren. Auch Plakate gegen Van der Vaart gab es praktisch nicht. Nur ein Fan forderte: "Geh, aber lass Sylvie hier."

In der Partie zerstreute van der Vaart bereits nach wenigen Minuten jede Befürchtung, er könne sich hängen lassen oder gar gegen seine Mannschaft spielen. Der HSV begann das Spiel mit großem Elan und van der Vaart zeigte große Laufbereitschaft und viel Einsatz, er leitete zahlreiche gefährliche Aktionen der Gastgeber ein.

Bereits nach 56 Sekunden hatte der HSV Pech, als ein Schuss von Mohamed Zidan an die Latte krachte. In der Folge übernahmen die Gastgeber immer mehr das Kommando und ließen mit gutem Kombinationsspiel und klugen Flügelwechseln die Westdeutschen kaum aus ihrer Hälfte kommen. Bei zwei Freistößen von van der Vaart verpassten Zidan (5.) und Nigel de Jong (7.) einen Torerfolg nur knapp. Van der Vaart selbst scheiterte in der zwölften Minute mit einem Fernschuss an Bayer-Torwart Rene Adler, der auch in der 43. Minute in Weltklassemanier einen Schuss des Niederländers mit den Fingerspitzen aus dem Winkel holte.

In der 58. Minute hatten Leverkusen zunächst das Glück auf seiner Seite, als Schiedsrichter Herbert Fandel ein Handspiel im Strafraum von Karim Haggui als unabsichtlich erkannte und einen möglichen Elfmeter verweigerte. Sechs Minuten später hatte der Unparteiische bei einem erneuten Handspiel nach einer Flanke von Romeo Castelen dann allerdings keine Wahl mehr und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Van der Vaart verwandelte den Strafstoß sicher. In der 67. Minute traf Haggui bei der besten Chance der Gäste mit einem Kopfball nur die Querlatte.

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