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Vor dem EM-Start der deutschen Nationalmannschaft am Sonntag gegen die Ukraine muss der Bundestrainer eine gute Lösung für die Nachfolge von Philipp Lahm finden

Wenn Deutschland am Sonntag gegen die Ukraine in die Europameisterschaft startet (21 Uhr, ARD), dann wird Jonas Hector in der Startelf stehen. „Ich muss zugeben, dass ich positiv aufgeregt bin. Für mich ist das eine ganz neue Erfahrung“, sagt der Profi des 1. FC Köln bei der Pressekonferenz am Donnerstag – sichtlich nervös.

Der 26-Jährige sah nie eine der teuren Fußball-Akademien der großen Klubs von innen. Früher schoss Hector im offensiven Mittelfeld die Tore, als 20-Jähriger feierte er noch den Oberliga-Aufstieg mit dem SV Auersmacher im Saarland.

Nun ist Hector die Besetzung auf einem Teil des Spielfelds, für den Bundestrainer Joachim Löw das Personal seit Jahren fehlt: die Seiten in der Abwehr. Philipp Lahm war dort immer gesetzt. Doch der einstige Kapitän trat nach dem WM-Triumph zurück und hinterließ einen freien Platz. Nun hat Löw also die Lösung links vor rechts – und sucht nach einer tragfähigen Besetzung für die andere Seite. Und wann immer in der Abwehr eine Stelle ausgeschrieben ist, hat sich Benedikt Höwedes längst beworben.

Als Linksverteidiger machte er bei der WM 2014 alle sieben Spiele. Hector tritt nun dort seine Nachfolge an, aber der Schalker Kapitän ist so vielseitig, dass es für ihn mindestens im ersten Gruppenspiel ein freies Plätzchen geben wird. Entweder als defensivere Variante eines Rechtsverteidigers oder aber als Innenverteidiger. Auf diesem Posten ist die Lage wegen des angeschlagenen Mats Hummels und des verletzt abgereisten Antonio Rüdiger etwas angespannt. „Ich werde die Position einnehmen, die der Trainer von mir verlangt. Das Beste ist, dass man die Aufgaben positiv angeht und sagt: Ich kann das“, meint Höwedes. „Beides ist kein Problem.“

Hector und Höwedes – der eine auf dem zweiten Bildungsweg zum Profi geworden, der andere anpassungsfähig wie ein Chamäleon. Sie könnten in Lille Löws Außendienstler sein. „Wenn die EM losgeht und man ins Stadion einläuft und es geht um den Pokal, dann ist das etwas ganz anderes als in der Bundesliga“, mutmaßt Jonas Hector. Er wird auch diesen Schritt noch bewältigen auf seiner ungewöhnlichen Reise, die mit der bloßen EM-Teilnahme noch nicht abgeschlossen sein muss.

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