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Viktoria Köln - F. Köln
Elferdrama, Tumulte und Rote Karten

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Viktoria Köln, Tomasz Kaczmarek, Saison 2014/2015, Viktoria Köln, Tomasz Kaczmarek, Saison 2014/2015
Viktoria Köln, Tomasz Kaczmarek, Saison 2014/2015, Viktoria Köln, Tomasz Kaczmarek, Saison 2014/2015 Foto: Tillmann
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Der FC Viktoria Köln ist Mittelrheinpokal-Sieger 2016!

Im Finale im Bonner Sportpark Nord besiegten die Höhenberger den SC Fortuna Köln 7:6 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen und holten damit zum dritten Mal in Folge den Titel. Vor 4.183 Zuschauern holten die Rechtsrheinischen den Derbysieg, den Cup und das Ticket für die 1. Hauptrunde des DFB Pokals.

Gefunden auf …

Nach torlosen 90 Minuten ging die Partie zunächst in die Verlängerung, später. Mutige Viktorianer holten den Ersatz-Akku raus und gingen fünf Minuten nach Wiederbeginn durch Jules Schwadorf in Führung. Doch das sollte es nicht gewesen sein: Geschockte Südstädter bäumten sich im Anschluss noch einmal auf und mit dem Mut der Verzweiflung gelang tatsächlich durch Cauly-Oliveira Souza der Ausgleich. Nach einem Erdbeben auf der Tribüne – einige Fortuna-Fans stürmten im überschwänglichen Jubel den Platz - und auf den Rasen, wo wegen Tumulten und Schlägereien Reservespieler Sven Kreyer und ein Betreuer der Fortuna Rot sahen, ging die Partie so ins Elfmeterschießen. In der Lotterie vom Punkt wurde Fortunas Kusi Kwame zum tragischen Helden. Nach elf blitzsauberen Treffern in Folge scheiterte der Verteidiger des Drittligisten an Nico Pellatz, der mit seiner Parade den Titel-Hattrick perfekt machte.

Viktorias Trainer Tomasz Kaczmarek war nach dem Abpfiff begeistert: „Es war ein großartiges Spiel. Man konnte sehen, mit wie viel Willen beide den Titel wollten. Wir hatten 15 Minuten lang Schwierigkeiten und keinen Zugriff, uns danach aber gefangen und das Spiel mehr unter Kontrolle. Da heutige Spiel hat wieder gezeigt: Fußball ist eine unfassbare Sportart. Ein Elfmeterschießen hat nicht mehr viel mit fußballerischem Können zutun. Wir hatten Probleme mit der Kraft, aber die größere Anzahl an klaren Chancen sprach für uns. Ich bin stolz, dass es uns gelungen ist, die Saison mit dem Titel zu beenden.“

Auf der anderen Seite war Fortuna-Coach Uwe Koschinat schwer geknickt: „Es fällt wahnsinnig schwer, aber ich gratuliere der Viktoria. Wer den Pokal holt, hat das auch verdient. Wir hatten eine hervorragende Anfangsphase, die eine Wirkung beim Gegner hinterlassen hat. Es war eine halbe Stunde lang ein Ballbesitzspiel, in dem jeder mit seinem Angriff zu einer Chance kam. Das hat mir nicht gefallen. Bis zur 70 Minute hatten wir das Gefühl, dass nichts dramatisches passiert, aber auch keine Chance, die Partie an uns zu reißen. Nach dem Rückstand kamen wir noch einmal zurück ins Spiel, doch die letzten zehn Minuten gehörten der Viktoria. Wir schleppen dieses negative Erlebnis nun mit uns herum. Ein Finale zu verlieren ist auf Deutsch gesagt scheiße.“

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