BVB-Coach Hannes Wolf gibt sich zuversichtlich. Die A-Junioren aus dem Kraichgau stehen zum dritten Mal hintereinander im Finale um die deutsche U19 Meisterschaft. 2014 konnten sie im Finale den FC Schalke 04 bezwingen, 2015 zogen sie gegen die Gelsenkirchener den Kürzeren.
BVB-Coach Hannes Wolf weiß also selbstverständlich um die Qualitäten des Finalgegners. Respekt sei natürlich „vorhanden“, aber das Vertrauen in die eigenen Stärken „umso größer“. Verzichten muss der BVB bei seinem Vorhaben auf seinen Shootingstar Christian Pulisic. Dieser befindet sich mit der USA auf dem Weg Copa America. Natürlich handele es sich um einen „herben Verlust eines Topspielers“, aber Wolf betont: „Wir wissen um seine Klasse, er ist ein überragender Spieler für uns, aber wir haben auch schon einige Spiele gewonnen, in denen er gefehlt hat. Wir werden ihn im Verbund ersetzen.“
Außerdem sei man „sehr stolz“ auf den jungen Amerikaner und wünsche ihm das „Allerbeste“ für die Copa America. Neben Pulisic werden dem BVB im Finale Sahin Kösecik, Etienne Amenyido und Mert Sahin verletzungsbedingt fehlen. Am vergangenen Samstag waren bereits 7000 Tickets verkauft, die TSG rechnet mit über 10.000 Zuschauern. Auf die Frage, ob das seine Jungs in der Leistung und Psyche beeinflussen könnte, weiß Wolf eine Antwort. „Sie werden heiß sein. Natürlich ist es etwas anderes, vor 15.000 Zuschauern zu spielen, als vor 200 Fans.
In erster Linie wird es auch darauf ankommen, wie der einzig verbliebene Spieler mit Bundesligaerfahrung, Felix Passlack, die Mannschaft zusammen mit Kapitän Till Schumacher führen kann. Passlack zeigte sich nach dem Halbfinale gegen 1860 München sehr selbstbewusst. „Wir werden gewinnen, weil wir einfach eine geile Truppe sind“. Das sieht auch Trainer Wolf ähnlich, der es als „Märchen, das wir vollenden wollen“ bezeichnet.