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Gelungene Generalprobe vor dem Pokalfinale

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Rot-Weiss Essen, Moritz Fritz, Saison 15/16, Rot-Weiss Essen, Moritz Fritz, Saison 15/16
Rot-Weiss Essen, Moritz Fritz, Saison 15/16, Rot-Weiss Essen, Moritz Fritz, Saison 15/16 Foto: Tillmann
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Halali an der Hafenstraße: Die Punktejagd in der Regionalliga ist mit dem nicht unverdienten 2:1-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund II beendet.

Gino Windmüller traf zum Sieg per Kopf in der Schlussminute. Die Ausbeute für Rot-Weiss Essen ist trotz allem mager ausgefallen angesichts der hohen Ansprüche und Ziele. Zufrieden kann der Klub ganz und gar nicht sein, aber das wissen ja alle bereits.

Finale - der Gedanke ans Endspiel schwirrte schon vor dem Anpfiff durch die Köpfe aller Beteiligten. Die Gelb-Schwarzen wollten nach der Regionalliga-Pflicht an der Hafenstraße so schnell wie möglich nach Berlin, wo die “Großen” des BVB am Abend um den DFB-Pokal gegen Bayern München kämpften. Dafür hatte sie eigens beim Verband den frühen Anstoßtermin beantragt. RWE wiederum wollte sich nach all dem Verdruss anständig aus der Saison verabschieden und die nunmehr sportlich entspannte Situation nutzen, um schon mal für das Verbandspokalfinale am nächsten Samstag gegen den Oberliga-Meister Wuppertaler SV zu proben. Es gibt halt doch noch etwas zu gewinnen für Rot-Weiss nach einer höchst unbefriedigenden Bilanz in der Liga.

Und es ging gut los für die Gastgeber. Andreas Ivan vernaschte seinen Gegenspieler an der Torauslinie, sein Pass ließ Löning passieren und Marcel Platzek fackelte nicht lange, drosch den Ball aber aus acht Metern über die Latte (2.). Da hätte sich der Stürmer doch glatt beinahe selbst ein Geburtstagsgeschenk gemacht. Aber Platzek war offenbar entschlossen, sich an seinem Ehrentag zu belohnen. Er suchte immer wieder den Abschluss, aber der Ex-Essener Hendrik Bonmann im Tor war stets aufmerksam und Endstation. Was er an diesem Tag an Bällen pflückte, war schon beeindruckend. Nicht etwa spektakulär, sondern Bonmann stand einfach richtig und fing sicher. Souervän nennt man das.

Doch alles konnte der gute Bonmann auch wieder nicht vereiteln. Diesmal leitete Platzek mit einem ebenso klugen wie präzisen Steilpass gegen die aufgerückte Dortmunder Abwehr den Angriff ein. Frank Löning lief allein auf das Tor zu und schob dann die Kugel cool und platziert zum frühen 1:0 ins Netz. Überhaupt rackerte der Routinier wieder einmal unermüdlich und leitet einige gute Angriffe ein. Der Winterneuzugang hat sich gerade in der stressigen Schlussphase der Saison als Leader und Torschütze hervorgetan. Seine Verpflichtung hat sich bezahlt gemacht, wie man so schön sagt.

Die Rot-Weissen hatten im Torabschluss in der ersten Hälfte Vorteile, die besseren Chancen. So köpfte Richard Weber, der für den gelbgesperrten Philipp Zeiger auflief, nach einer Ecke nur knapp übers Tor. (33.). Doch nach einer gewissen Anlaufzeit hatte der BVB beim Ballbesitz aufgeholt, sodass es über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel war ohne wirklich prickelnden Momente. Irgendwo spürte man schon, dass dies nur ein eher belangloser Ausstand war nach einer langen Saison.

Die Fans waren dennoch bestens gelaunt. Und Schmähgesänge gegen Königsblau gehen ja immer - auf beiden Seiten. Und trägt zum freundschaftlichen Miteinander bei. Die Stimmung war gut und RWE führte. Alles entspannt zur Pause.

Doch der BVB wollte dann doch nicht die Serie von zehn ungeschlagenen Spielen einfach so aus der Hand geben. Kaum lief die zweite Hälfte, da wurde die Essener Defensive mal wieder allzu locker aufgehebelt. Marvin Duksch legte vor, Alen Ozbolt vollendete: 1:1. Und der BVB kam nun stärker auf. Zweimal versuchte es Marco Hober, zweimal war Heimann auf dem Posten (51.). Doch am Gleichstand auch bei den Spielanteilen änderte sich nichts.

RWE blieb bemüht und suchte den Weg nach vorn, der Gast bevorzugte dagegen die vornehme Zurückhaltung. Und wurde dafür bestraft. Nach einem Freistoß köpfte Windmüller in der 89. Minute ein zum 2:1. Und der Heimsieg sollte Selbstvertrauen geben für das Pokalfinale in einer Woche gegen Wuppertal.

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