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RWE - RWO
Warum das Derby trotzdem wichtig ist

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Nach dem Niederrheinpokal-Aus ist für RWO die Saison gelaufen. Das Derby gegen RWE wirkt daher wie eine unbedeutende Zugabe - doch es bietet Chancen.

In vielen Köpfen der Fans von Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen ist die Saison gelaufen: Bitteres Halbfinal-Aus im Verbandspokal. Dem Liga-Meister Lotte konnte RWO in der Saison nie ernsthaft auf die Pelle rücken. Nun gibt es das sportlich unbedeutende Derby am Samstag (13 Uhr, Hafenstraße) im Stadion Essen gegen RWE. Warum sich das Spiel trotzdem lohnt.

Die Rivalität Beim Fußball geht es nicht nur um echte Liebe. Jeder Verein pflegt seine Rivalität. RWO und RWE, das passt zusammen wie die Villa Hügel und der Kaisergarten. Während in Oberhausen fast jeder Schmähgesang den Nachbarn aus dem Süd-Osten beinhaltet, sieht der Essener für gewöhnlich stärker die Schalker als Hauptrivalen. Essens Präsident Michael Welling erklärte es einmal so: „Man orientiert sich doch immer am Größeren!“

Das Hinspiel RWE hat sich im Abstiegskampf Luft verschafft, die Stimmungslage bessert sich unter Neu-Trainer Sven Demandt langsam: Im Hinspiel sah das anders aus. Nur knapp 1000 Essener pilgerten ins Stadion Niederrhein — rund 4000 weniger als für gewöhnlich. Insgesamt sahen knapp 5700 Zuschauer einen 2:1-Erfolg der Kleeblätter.

Das Derbyfeuer Derbys zwischen Essen und Oberhausen sind selten Schlaftabletten. In der vergangenen Regionalliga-Saison gab es in Essen ein spektakuläres 4:4-Remis. Oberhausens Patrick Bauder sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte. Das Niederrheinpokal-Finale vor einem Jahr lockte 18 000 Fans an, endete nach 120 Minuten zwar 0:0, gipfelte aber in einem Elfmeter-Krimi, der RWO kein Happy End brachte.

Das Wetter Es ist Derby-Wetter. Satte 26 Grad und Sonne soll es laut der Wetterfrösche am Samstag geben. Über Kälte und Nässe muss jedenfalls kein Stadionbesucher jammern.

Die Maskottchen Während in Essen eine Ente bei flügellahmen Aktionen für die Anfeuerung zuständig ist, bellt bei RWO ein verrückter Hund. Maskottchen „Underdog“ nahm bei den letzten beiden Aufeinandertreffen sogar die Auswärtsfahrt an die Hafenstraße auf sich und feuerte die Kleeblatt-Anhänger von der Seitenlinie aus an. Pech für den Wow-Wau: Ein RWO-Sieg sprang dabei nicht heraus.

Die Aussichten Eine goldene Ananas ist ein schwacher Trost. Doch davon gibt es in einer Liga, in der nicht mal der Meister direkt aufsteigt, eben viele. Ein Derbysieg bringt weder mehr Geld noch mehr Punkte, könnte aber in der Talsohle der rot-weißen Stimmungslage diese zumindest etwas aufhellen. Es werden wohl nur 500 Auswärtsfans mit nach Essen reisen. Mit der dringend benötigten Aufbruchstimmung für die kommende Saison, sollte man aus Sicht der Kleeblätter allerdings nicht zu spät anfangen. Oder wie es der in Oberhausen immer noch als „Fußballgott“ gefeierte Mike Terranova kürzlich formulierte: „Es klappt nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Und das gilt auch für die schlechten Zeiten.“

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