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Dortmund: Kreisliga C: Baliksesirspor und Yamanspor sind neu in der Dortmunder Kreisliga
"Es fühlt sich an, als wenn man Vater wird"

Dortmund: Kreisliga C: Baliksesirspor und Yamanspor sind neu in der Dortmunder Kreisliga
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Als am vergangenen Sonntag die Vereine Ulu Camii Yamanspor und RW Balikesirspor im Dortmunder Vorort Eving aufeinander trafen, konnte man mit Fug und Recht behaupten: Das hat es noch nie gegeben. Denn beide Vereine nehmen in dieser Saison erstmals am Spielbetrieb der Kreisliga C teil. Während Moschee-Klub Yamanspor aus den Überrresten eines vor einigen Jahren aufgelösten Vereins entstand, betritt das nach einer türkischen Stadt benannte Balikesirspor absolutes Neuland. Dies merkte man bei der Doppel-Premiere: Yaman siegte mit 8:2.

"Viele Spieler waren nervös. Einige hatten noch nie ein Liga-Spiel bestritten", sagt der erste Vorsitzende von Balikesirspor, Ceylan Bulut. Für ihn selbst war der erste Anstoß als neuer Verein hingegen trotz der klaren Pleite etwas ganz Besonderes. "Es fühlte sich in etwa so an, als wenn man Vater wird", erinnert sich Bulut.

Ein knappes halbes Jahr dauerte es bis aus einer lockeren Fußballrunde aus dem Dortmunder Norden der Verein RW Balikesirspor wurde. "Erst fehlte noch etwas beim Verband, dann beim Anwalt oder beim Finanzamt", berichtet Bulut. Dabei erhielt er für die formale Seite der Vereinsgründung viel Unterstützung vom Nachbarverein RW Obereving, wo er einige Jahre als Spieler und als Nachwuchstrainer aktiv war.

Für die Rot-Weißen soll das Projekt "Kreisliga" mehr als nur eine reine Spaßsache sein. "Wir wollen spätestens im nächsten Jahr um den Aufstieg mitspielen", sagt Ceylan Bulut. Neben einigen Neulingen gibt es einige Akteure in der C-Liga-Truppe, die schon bei anderen Dortmunder Kreisliga-Klubs Erfahrungen sammelten. "Wir werden das Team nach und nach verjüngen", sagt der Vereinsgründer. Gleichzeitig soll noch in diesem Jahr eine Alt-Herren-Mannschaft angemeldet werden, "damit alle Spaß haben können".

Seine Heimat hat der Club vorerst auf dem Mendesportplatz. "Aber auf Dauer hätten wir natürlich gerne irgendwo einen Stammplatz", sagt der erste Vorsitzende. Eine Möglichkeit könnte sich in Deusen anbieten, wo der heimische TuS derzeit allein eine Anlage nutzt.

Schließlich treibt die Vorstandstruppe um Ceylan Bulut noch eine besondere Mission. "Wir wollen vorbildlich sein und Vorurteile gegenüber türkischen Vereinen abbauen", erklärt Bulut. "Dafür kämpfen wir."

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