Bei Aachen läuft es nicht rund. In den letzten vier Heimspielen kassierten die Schwarzgelben stets Niederlagen. Überhaupt kann die Bilanz vor eigenem Publikum für eine Mannschaft, die um den Aufstieg mitspielen wollte, nicht zufriedenstellend sein. Insgesamt verloren die Alemannen sechs Spiele auf dem Tivoli, hinzu kommen drei Unentschieden. Und so ist es wenig verwunderlich, dass die Mannschaft von Fuat Kilic irgendwo im Mittelfeld der Tabelle rumdümpelt, weit weg von Gut und Böse.
Das stellt auch Trainer Fuat Kilic nicht zufrieden. Eigentlich sollte mit ihm, der zum neuen Jahr das Amt an der Seitenlinie antrat, Besserung einkehren. Doch davon ist Aachen weit entfernt. Erst zuletzt gab es eine 2:3-Niederlage im Duell mit Rot-Weiss Essen. Das Problem der letzten Wochen hatte der Trainer nach der Partie schnell analysiert: "Die frühen Gegentore und besonders die Fehler bei Standardsituationen, die sich jetzt bereits mehrmals wiederholt haben", erklärt Kilic, müsse die Mannschaft schnellstmöglich abstellen.
Gegen Düsseldorf haben die Aachener jetzt die Möglichkeit zu zeigen, dass sie unter der Woche an ihren Problemen gearbeitet haben. Mittelfeldspieler Tobias Mohr, was zuletzt schief gelaufen ist. "Wir ärgern uns über jedes Negativerlebnis. Es gilt für uns, von Anfang an wach zu sein und uns die Punkte zu erkämpfen", sagt das Aachener Eigengewächs. Und Kiliv fügt an: "Wir müssen da hinkommen, dass wir zuhause wieder einen Sieg landen und ein gutes Spiel abliefern." Dabei erwartet die Tivoli-Kicker am Freitag alles andere als eine leichte Aufgabe. Die Düsseldorfer „Zwote“ musste sich in diesem Jahr erst einmal geschlagen geben und holte in den letzten zwölf Partien satte 25 Punkte. "Die Formkurve von Düsseldorf geht im neuen Jahr ganz klar nach oben. Die Mannschaft ist den Ansprüchen bereits über das Saisonziel hinaus gerecht geworden und kann befreit aufspielen", umschreibt Kilic die Ausgangslage. Auf die Alemannia wartet eine Truppe, die "über eine gute Grundordnung verfügt und ihre Qualitäten im Konterspiel hat". Gut möglich, dass beim Gegner mit Christian Weber, Marvin Ajani, Nazim Sangare und Rafael Garcia gleich vier Ex-Alemannen von Beginn an auflaufen werden.