"Wir haben super gekontert, gut gestanden." Lars Toborg, mit einem Treffer und einem Assist "Mann des Spiels", stellte fest: "Uns ist es gelungen, immer wieder Nadelstiche zu setzen. Das erste Tor war von Großkreutz prima vorbereitet, ich habe mich extra etwas zurückfallen lassen, der Ball ist genau gekommen." Das 0:2 entstand nach Toborgs Vorarbeit gegen zwei verdutzte Rot-Weisse: "Wenn du den Ball gegen die aufgerückte Deckung richtig abspielst, der Team-Kollege genau in die Gasse läuft, dann hat keine Abwehr eine Chance, hinterherzukommen. Martin Stahlberg hat das eiskalt gemacht. Zur Pause meinte ich noch zu ihm: Junge, du triffst noch! Genauso kam es auch."
Toborg war nach seiner Herausnahme und der deutlichen Führung nicht ganz ruhig: "Ich wusste, wenn einer durchrutscht, kann es eng werden. Ein Mal rettete der Pfosten für uns. Aber ehrlich gesagt: Es wäre für Essen nicht verdient gewesen."
Mittelfeld-Kämpfer Jens Bäumer: "Rot-Weiss hat es fast nur mit langen Bällen versucht. Wir hätten sogar noch ein, zwei Konter mehr nutzen können." Verteidiger Sven Schaffrath: "Eine sehr gute Mannschafts-Leistung von uns, wir haben die taktischen Vorgaben voll umgesetzt. Hinten wurde super gearbeitet, die Stürmer haben vorne schön zugeschoben. Es passte." Mit sechs Punkten stehen die Münsterländer glänzend da, trotzdem macht Sport-Chef Stefan Grädler Personal-Dampf: "Ich habe nach dem Match zur Chef-Etage gesagt: Wir brauchen noch einen Spieler, das muss man gerade jetzt anleiern. Unser Problem ist, dass die Alternativen fehlen. Wir haben einen Mittelfeld-Mann zu wenig."