Nach der Partie gegen die Krefelder kam WSV-Erfolgstrainer Stefan Vollmerhausen ausgeglichen, ja fast erleichtert daher. Der Druck auf seine Person ist groß - jeder in Wuppertal erwartet den Aufstieg der Rot-Blauen.
Bei der Mentalität meiner Truppe, kann ich mir nicht vorstellen, dass uns noch jemand stoppen kann
Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV)
Der 43-Jährige gab jetzt zum ersten Mal Einblicke in seine Gefühlswelt. Denn auch der ehemalige U19-Coach, der erst vor dieser Saison die Erste Mannschaft übernahm, hat klar definierte Ziele: "Wenn ich jetzt auf die Tabelle schaue, muss ich sagen: Das sieht schon recht rund aus. Ich habe noch nie darüber gesprochen und es bewusst klein gehalten, aber ich glaube jetzt kann ich es sagen: Da, wo wir jetzt stehen, das war von Tag eins an auch das Ziel. Für dieses Ziel haben wir einen unglaublichen Aufwand betrieben, wir haben Tag und Nacht dafür geschuftet. Nach außen haben wir das zwar defensiv propagiert, aber ich glaube wer mich kennt, der weiß, dass ich immer nach dem Maximalen strebe. Dass dies, gerade in meinem ersten Jahr als Trainer, so gut geklappt hat, ist natürlich sehr erfreulich. Es war auch nicht immer einfach in diesem Jahr. Wir hatten unheimlich viele Störfeuer, aber wir haben all das intern gehalten. Aber das war der Weg, den wir alle zusammen gehen wollten und wir hoffen jetzt natürlich, dass wir diesen gemeinsam zu Ende gehen."
Die "Mission Aufstieg" war also bereits länger geplant - und sie scheint aufzugehen. Der Wuppertaler SV hat bei noch sechs ausstehenden Partien - und einem Spiel mehr - ganze 14 Punkte Vorsprung auf den KFC Uerdingen. Auch Stefan Vollmerhausen ist sich mittlerweile sicher - da brennt nichts mehr an: "Bei der Mentalität meiner Truppe kann ich mir nicht vorstellen, dass uns noch jemand stoppen kann."