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Essen - Aachen
RWE holt wichtigen Sieg im Abstiegskampf

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Rot-Weiss Essen, RWE, Platzek, Löning
Rot-Weiss Essen, RWE, Platzek, Löning Foto: Gohl
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Rot-Weiss Essen hat sich gegen Alemannia Aachen mit 3:2 (2:1) durchgesetzt und sich drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert.

Aufatmen bei Rot-Weiss Essen. Die Rot-Weissen gewannen eines ihrer sechs “Endspiele” im Abstiegskampf der Fußbal-Regionalliga gegen Alemannia Aachen mit 3:2. Schön war’s nicht, aber Hauptsache drei Punkte. Entwarnung gab es bei diesem Klassiker aber erst mit dem Schlusspfiff. In der Nachspielzeit hatte der Aachener Taku Ito die große Chance zum Ausgleich. Der Ball kullerte auf das leere Tor zu, doch Leon Binder konnte die Kugel noch von der Linie kratzen. Wenig später war Schluss. Die RWE-Fans jubelten. Erleichterung, dieser Dreier war wichtig.

RWE: Heimann - Binder, Windmüller, Zeiger, Huckle (85. Cokkosan) - Obst, Rabihic (90.+2 Weber), Baier, Grund - Platzek, Löning (81. Studtrucker). Schiedsrichter: Börner. Tore: 1:0 Zeiger (3.), 2:0 Rabihic (8.), 2:1 Rüter (24.), 3:1 Platzek (61.), 79. 3:2 Gödde. Zuschauer: 8623.

“Alles schon erlebt”, hatte RWE-Trainer Sven Demandt vor einigen Tagen nach dem unglücklichen 0:1 in Erndtebrück noch festgestellt, als der Ball partout nicht ins gegnerische Tor fliegen wollte. Da kann man einfach nichts machen, so ist das manchmal. Erst recht, Vor recht, wenn einem der Gedanke an den Abstieg den Kopf verdreht und die Glieder lähmt. Aber es geht auch anders.

Die Rot-Weissen benötigen gerade einmal drei Minuten, um das zu schaffen, wozu sie gegen Erndtebrück anderthalb Stunden nicht in der Lage waren. Benjamin Baier zirkelte einen Freistoß in den Aachener Strafraum, Philipp Zeiger flog heran und köpfte die Kugel dort hin, wo sie hin muss: 1:0. RWE führte früh, das sollte doch Sicherheit geben. Tat es auch, denn das 2:0 folgte auf dem Fuß. Frank Löning, der wieder für Marwin Studtrucker in die Startelf gerückt war, behauptete den Ball, wartete und bediente dann in der Strafraummitte Marcel Platzek, dessen Versuch zunächst geblockt wurde. Allerdings direkt auf Kasim Rabihic, der mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck auf 2:0 erhöhte.

Die Aachener waren überrumpelt worden. Sie wirkten anfangs doch etwas lethargisch, vielleicht auch, weil sie im Niemandsland der Tabelle die Saison mehr oder minder ausklingen lassen können. Doch RWE hatte sie aus dem Schlaf gerissen, der Gast signalisierte nun mit deutlich mehr Engagement nach vorn, dass er sich keineswegs vor laufender Kamera so leicht abservieren lassen wollten. RWE geriet unter Druck und wirkte defensiv nur bedingt souverän. Als sich Aachen auf der linken Seite durch einmal bis zur Grundlinie durchgetankt hatten, kam der Ball in die Mitte auf Florian Rüter, der aus elf Metern kein Problem hatte beim 1:2. Die Frage war: Wie würden die Rot-Weisen diesmal mit dem Negativerlebnis umgehen? Zumindest verloren die Gastgeber ihre anfängliche Dominanz. Die Partie war nun ausgeglichen und umkämpft, der für die Essener so Heimsieg noch keineswegs in trockenen Tüchern.

Feuchte Hände bekamen die Fans allerdings auch nicht gerade vor Spannung. Nach der Pause dauerte es rund eine Viertelstunde, bis sich die Pulsfrequenz auf der Tribüne wieder erhöhte. Dann aber ging’s erneut Schlag auf Schlag. Zunächst verpasste Alemannias-Torjäger Daniel Engelbrecht eine Hereingabe von Winter. Im Gegenzug scheiterte Platzek nur knapp aus 18 Metern. Der Ball wurde abgefälscht zur Ecke. Gleich dreimal hintereinander durfte es RWE vom Eckpunkt probieren, und aller guten Dinge sind bekanntlich drei. Platzek traf mit dem Hinterkopf zum 3:1. Über die Chancenverwertung der Essener konnte man diesmal wirklich nicht meckern.

Allerdings muss auch Torwart Niclas Heimann an diesem Tag Kritik einstecken. Nach einem Freistoß sah der Essener Keeper ganz alt aus, ließ sich abdrängen, kam nicht an den Ball. Nutznießer war Philipp Gödde, der den Anschluss zum 2:3 schaffte. Die Alemannia witterte noch einmal eine Chance, es wurde eng. Doch zum Glück für RWE blieben die Folgen aus.

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