Offen und ehrlich nahm Simon Terodde nach dem Spiel Stellung und drückte sich nach dem auch für ihn unglücklichen Spielverlauf nicht vor den Fragen der Journalisten. „In der ersten Halbzeit habe ich drei, vier Dinger liegengelassen, die ich normalerweise mache. Deshalb mache ich mir selber die größten Vorwürfe, der Mannschaft nicht geholfen zu haben. Wir haben einer guten ersten Halbzeit eine schlechte zweite Halbzeit folgen lassen. Das hat dann eben nicht gereicht.“
Christian Hochstätter, der das Spiel von der Pressetribüne aus verfolgte, zog ein ernüchterndes Fazit: „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und uns vier 100prozentige Chancen erarbeitet. Das rächt sich, denn man weiß ja, dass irgendwann der Gegner auch mal zu Möglichkeiten kommt. Bei einem Sieg wäre es um Platz drei vielleicht noch einmal spannend geworden. Nach dieser Niederlage haben wir die letzte Chance verspielt.“
Das Entsetzen über die Verletzung von Patrick Fabian stand dessen Innenverteidiger-Kollegen Felix Bastians auch nach dem Schlusspfiff noch ins Gesicht geschrieben, „Ich habe Patty zusammensacken sehen, das ist noch viel schlimmer als die Niederlage.“ Bei der Ursachenforschung hatte der Linksfuß wenig Probleme: „Wir haben extrem gut angefangen und müssen zur Pause 3:1 führen. Der Knackpunkt war das 0:1, das St. Pauli in die Karten gespielt hat. Müssen sie selber das Spiel machen, haben sie daheim Probleme. Wir aber wollten Fußball spielen, haben das in Abschnitt eins gemacht, in der zweiten Halbzeit nicht mehr. Da haben wir einfach zu viele Räume hergegeben.“